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Weltraumforschung Welgersdorfer Hannes Gröller arbeitet für die NASA

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Hannes Gröller aus Welgersdorf sucht im Auftrag der NASA nach Asteroiden und Kometen, die eine Gefahr für die Erde werden könnten.
WELGERSDORF. Der gebürtige Welgersdorfer Hannes Gröller …

Hannes Gröller aus Welgersdorf sucht im Auftrag der NASA nach Asteroiden und Kometen, die eine Gefahr für die Erde werden könnten. WELGERSDORF. Der gebürtige Welgersdorfer Hannes Gröller arbeitet seit Jahren im Rahmen eines Projekts zur Weltraumforschung für die NASA (National Aeronautics and Space Administration). Er haelt Ausschau nach Asteroiden und Kometen, die eine Gefahr für die Erde bedeuten könnten. Gröller ist nunmehr auch Botschafter und Ansprechperson der Absolventen der Uni Graz in Arizona. Im Rahmen seines Heimaturlaubs sprach der in Tucson (Arizona), in der Nähe eines der größten Indianerreservate, wohnende Südburgenländer mit den Bezirksblättern über seine Arbeit in den USA. BEZIRKSBLÄTTER: Wie kamst du zur Stelle bei dem NASA-Projekt? HANNES GRÖLLER: Ich habe an der Universität Graz Telematik studiert, welches ich mit einem Bachelor abgeschlossen habe. Danach machte ich den Magister in Weltraumwissenschaften und das Doktorat in Physik im Fachbereich Atmosphärenphysik von Mars und Venus. Dann erhielt ich eine Postdoc-Stelle an der Universität von Arizona, fuer die Auswertung von MAVEN Daten, eine Raumsonde, die um den Mars kreist. In meiner Freizeit machte ich dort dann die Ausbildung, um auch Teleskope bedienen zu koennen, was mich zu meinem jetzigen Job geführt hat. Wie entstand das Interesse am Weltraum? Raumfahrt hat mich schon immer interessiert. Es ist fast klischeehaft, dass ich als Kind Star Wars und Star Trek super fand. Es hat mich schon immer fasziniert, herauszufinden, was es da draußen alles gibt. Eine meiner Lieblingsfiguren bei Star Wars ist Yoda. Wie sieht dein Aufgabenbereich nun aus? Mit dem Catalina Sky Survey-Programm, das von der NASA finanziert wird, suchen wir nach erdnahen Asteroiden und Kometen. Es geht darum, nach Objekten Ausschau zu halten, die sich im erdnahen Bereich bewegen und theoretisch für die Erde eine Gefahr sein könnten. Vor Jahren trat der US-Kongress an die NASA heran, ein solches Projekt zu starten. Es gibt ein paar derartiger Programme, aber wir sind bei der Suche und Entdeckung die Besten. Wie viele solcher Asteroiden schwirren im Umkreis der Erde herum? Nun, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter gibt es die meisten, mit etwas über einer Million. In Erdnähe sind es fast 26.000, die bekannt sind. Sogenannte PHAs (potentially hazardous asteroid) – auf Deutsch potentiell gefährliche Asteroiden – gibt es um die 2.200 Objekte. Die Gefahr ist zwar gering, aber sie besteht. Ab wann besteht eine solche Gefahr tatsächlich? Viele Menschen sprechen mich immer wieder auf die Dinosaurier an.

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