Start United States USA — mix Corona-News| Dramatische Corona-Lage in den USA – Lange Schlangen vor Praxis

Corona-News| Dramatische Corona-Lage in den USA – Lange Schlangen vor Praxis

96
0
TEILEN

In keinem anderen Land der Welt sind die Infektionszahlen derzeit so hoch wie in den USA. Jetzt können sich Infizierte in Tampa mit einem Antikörper-Medikament behandeln lassen. Alle Infos im Newsblog.
In keinem anderen Land der Welt sind die Infektionszahlen derzeit so hoch wie in den USA. Mancherorts können sich Infizierte jetzt mit einem Antikörper-Medikament behandeln lassen. Alle Infos im Newsblog. Die US-Behörden erwägen einem Zeitungsbericht zufolge, eine Impf-Auffrischung („Booster“) künftig schon nach sechs statt bislang nach acht Monaten zu empfehlen. Das berichtet das „Wall Street Journal“. Zwei Krankenhäuser im Westen der australischen Millionenmetropole Sydney errichten zur Bewältigung des Anstiegs der Covid-19-Patienten Notfallzelte. Die provisorischen Notaufnahmen dienten dazu, „Wartezeiten abzubauen“, sagt ein Sprecher des Bezirks der Nachrichtenagentur Reuters. Die beiden Kliniken seien derart überlastet, dass Rettungswagen in andere Krankenhäuser umgeleitet werden müssen, teilt die australische Sanitäter-Vereinigung APA mit. Die größte Stadt Australiens verzeichnet auch nach zwei Monaten strengen Lockdowns weiter Rekordstände bei Neuinfektionen mit der Delta-Variante. Die Stadt Tampa im US-Bundesstaat Florida hat eine Pop-Up-Praxis eingerichtet, bei der sich mit Corona Infizierte mit einem Antikörper-Medikament behandeln lassen können. In einem Video, das der NBC-Reporter Gabe Gutierrez auf Twitter veröffentlichte, ist zu sehen, wie die Menschen in ihren Autos Schlange stehen. In den USA verzeichneten die Gesundheitsbehörden mindestens 132.127 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich damit mehr als 38,25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 1.437 auf 630.541. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf. Der US-Virologe Anthony Fauci warb bereits für die Behandlung von Covid-19 mit monoklonalen Antikörpern. Diese werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. „Unterm Strich ist das eine sehr wirksame Maßnahme gegen Covid-19. Sie wird nur unzureichend genutzt, und wir empfehlen nachdrücklich, sie in vollem Umfang zu nutzen“, sagte Fauci. Nach Nordrhein-Westfalen plant auch Baden-Württemberg, künftig auf die massenhafte Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen zu verzichten. Das würde bedeuten, dass etwa die Besucher von Gaststätten, Kinos oder Museen demnächst nicht mehr ihre persönlichen Daten hinterlegen müssten, etwa mit Hilfe der Luca-App oder handschriftlich. Das Gesundheitsministerium in Stuttgart bestätigte am Mittwoch einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach das Land hier einen Strategiewechsel vorbereite. Bisher waren die Daten nötig, damit die Gesundheitsämter bei einem Corona-Fall etwa die Nebensitzer aufspüren können. Die Lage habe sich nun insofern geändert, „als dass es eine zunehmende Zahl von Geimpften und Genesenen gibt“, erklärte ein Ministeriumssprecher. „Wer geimpft oder genesen ist, muss in aller Regel – auch wenn er oder sie Kontaktperson ist – nicht in Quarantäne.“ Künftig sei das Ziel: „Wir wollen die Kräfte auf eine intelligente Schwerpunktnachverfolgung von herausragenden Ereignissen konzentrieren.“ Das nordrhein-westfälische Schulministerium will eine eigene Erhebung zur Impfquote bei der Lehrerschaft starten. „Die Lehrerverbände nennen eine Quote von 90 Prozent. Wir wollen uns selber ein genaues Bild machen, wie viele Lehrkräfte geimpft sind und werden eine Abfrage starten“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) der „Rheinischen Post“. „Die Angaben sind natürlich freiwillig und anonym“, so Gebauer. Als Arbeitgeber sei man daran interessiert, die Impfquote zu kennen, um einschätzen zu können, inwieweit Lehrer geschützt seien, sagte die Schulministerin. Mit den Ergebnissen rechne das Ministerium in den nächsten Wochen. Eine Impfpflicht für Lehrer werde es „definitiv nicht geben“, sagte Gebauer der „Rheinischen Post“. Acht Monate nach dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland sind mehr als 100 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb am Mittwoch bei Twitter von einem „weiteren Meilenstein“: Dies sei „eine der größten logistischen Leistungen in der Geschichte unseres Landes“. Genau sind es nach Ministeriumsangaben nunmehr 100,2 Millionen verabreichte Dosen. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind demnach inzwischen 49,4 Millionen Menschen oder 59,4 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Impfung erhalten haben 53,5 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent aller Einwohner. Spahn dankte allen, die beim Impfen mithelfen. In 6 der 16 Bundesländer sind inzwischen mehr als 60 Prozent der Einwohner vollständig geimpft: an der Spitze weiter Bremen mit 69,5 Prozent. Es folgen das Saarland mit 64,6 Prozent vollständig geimpften Einwohnern, Schleswig-Holstein mit 63,2 Prozent, Nordrhein-Westfalen 62,2 Prozent, Hamburg mit 61,3 Prozent und Niedersachsen mit 60,6 Prozent. Bayer und RWE prüfen eine Impfpflicht für ihre US-Standorte. „In den USA führen viele Unternehmen eine Impfpflicht ein. Das wird dort im Rahmen von Good Citizenship erwartet. Wir setzen auf Freiwilligkeit, aber natürlich schauen wir uns die Standards in den verschiedenen Ländern, in denen wir Mitarbeitende haben, genau an“, sagt die Sprecherin des Energiekonzerns RWE der Zeitung „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe). Aktuell bestehe auch für die Bayer-Beschäftigten in den USA keine Impfpflicht, aber „es wird auch bei uns in den USA darüber diskutiert, es gibt aber derzeit keine Entscheidung in dieser Richtung“, sagte ein Sprecher des Chemiekonzerns dem Blatt. In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 132.127 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich damit mehr als 38,25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 1437 auf 630.541. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf. Trotz eines seit acht Wochen geltenden Lockdowns bekommt der australische Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney seine schwere Corona-Welle nicht unter Kontrolle. Am Mittwoch verzeichneten die Behörden innerhalb von 24 Stunden 919 Neuinfektionen – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Zwei Menschen, darunter eine erst etwa 30 Jahre alte Frau, seien in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian. Für US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hängt ein Ende der Corona-Pandemie in den USA vom Verhalten der Menschen und vor allem von ihrer Impfbereitschaft ab. „Ich möchte (…) an die Menschen im Land appellieren die nicht geimpft sind, zu erkennen, dass wir in der Lage sind, den Zeitrahmen bis zum Ende dieser Pandemie im Wesentlichen zu verkürzen“, sagte der Immunologe am Dienstag bei einer Pressekonferenz. „Lassen Sie sich impfen, und der Zeitrahmen wird dramatisch verkürzt.“ Zuvor hatte Fauci im Interview mit dem Sender CNN gesagt, er gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie bis Frühjahr 2022 unter Kontrolle gebracht werden könnte – wenn die Menschen sich impfen ließen. „Wir könnten zu einem gewissen Grad an Normalität zurückkehren“, so Fauci. Der Winter könnte noch einmal schwierig werden – vor allem wegen der Grippe und anderen Atemwegserkrankungen. Später sagte Fauci, dass man bei Zeitangaben immer vorsichtig sein müsse.

Continue reading...