Menschen in einkommensschwachen Ländern haben nur einen verschwindend geringen Anteil an den Impfdosen gegen das Coronavirus enthalten. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock dringt daher auf eine zeitweise Aufweichung des Patentschutzes für die Impfungen. Die Bundesregierung lehnt dies bisher ab.
Berlin. Anders als die Bundesregierung dringt Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf eine zeitweise Aufweichung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe. In einer Reuters am Freitag vorliegenden Antwort auf einen Appell von 140 Nobelpreisträgern und Ex-Regierungschefs plädiert Baerbock für Lizenzen gegen Entschädigungszahlungen, wenn freiwillige Produktionspartnerschaften nicht ausreichten. „Monopole auf geistiges Eigentum zur Bekämpfung einer weltweiten Pandemie dürfen den Zugang zu überlebenswichtigen Schutzmaterialien, Impfstoffen und Arzneimitteln nicht versperren“, schreibt Baerbock.