Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Kontaktaufnahme der Behörden im westafrikanischen Mali zu einem privaten russischen Militärunternehmen bestätigt.
New York/Bamako. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Kontaktaufnahme der Behörden im westafrikanischen Mali zu einem privaten russischen Militärunternehmen bestätigt. „Sie haben sich an eine private Militärfirma aus Russland gewandt“, sagte Lawrow in New York. In Frankreich und anderen westlichen Ländern hatten zuletzt Berichte über einen möglichen Einsatz von Truppen der russischen Söldnerfirma Wagner in Mali große Besorgnis ausgelöst. Es mehrten sich Stimmen, in einem solchen Fall zu prüfen, ob man sich nicht mit seinen Truppen aus Mali zurückzieht. Zur Erläuterung sagte Lawrow der Agentur Interfax zufolge am Samstag bei einer Pressekonferenz am Rande der UNO-Vollversammlung: „So, wie ich das verstehe, im Zusammenhang damit, dass Frankreich sein militärisches Kontingent erheblich kürzen möchte, das sich dort aufhielt und (…) Terroristen bekämpfen sollte.“ Den Namen Wagner nannte Lawrow nicht. Er betonte lediglich, dass Moskau mit Malis Kontakt zu der privaten Militärfirma nichts zu tun habe. Die malische Regierung hatte vor rund einer Woche erklärt, dass es sich bei den angeblichen Plänen, die russische Söldnerfirma Wagner anzuheuern, lediglich um Gerüchte handle.
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Deutschland — in German Lawrow: Mali hat sich an "private Militärfirma aus Russland" gewandt