Burgenlands LH Doskozil kritisiert die Linie seiner eigenen Partei. Er wäre für Neuwahlen gewesen und hätte von Kurz einen kompletten Rückzug erwartet.
Der burgenländische SPÖ-Chef und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wäre angesichts der Regierungskrise für eine Neuwahl gewesen und kritisiert in diesem Zusammenhang die Positionierung der Bundes-SPÖ. Von Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz hätte er sich einen kompletten Rückzug aus der Politik erwartet, dessen Demokratieverständnis sei „schon sehr bedenklich“, so Doskozil in der „Presse“ (Montag-Ausgabe). „Mich erinnert das an Russland und Putin, der Platz für Medwedew gemacht hat und dann wieder zurückgekommen ist“, Kurz habe weiter alle Fäden in der Hand, stellte der Landeshauptmann fest: „In Wirklichkeit geht es nur um den Machterhalt.