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Erste öffentlicher Zankapfel: Fürs Finanzministerium werfen Habeck und Lindner Prinzipien über Bord

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Das Finanzministerium gilt seit jeher als Schlüsselressort in einer Regierung. Bereits früh lässt FDP-Chef Christian Lindner verlauten, dass er es gerne übernehmen würde. Die Grünen reagieren verärgert und treten auf die Bremse. Es ist die erste öffentliche Unstimmigkeit im Rahmen der Ampel-Verhandlungen.
Bisher liefen die Verhandlungen über eine mögliche Ampel-Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP auffällig reibungslos. Doch das scheint sich jetzt zu ändern. Zwischen FDP und Grünen bahnt sich ein Konflikt über die Besetzung des Finanzministeriums an. FDP-Chef Christian Lindner sprach sich zwar gegen öffentliche Debatten über Ministerposten aus, signalisierte aber zugleich sein Interesse an dem wichtigen Ressort. Grünen-Co-Chef Robert Habeck kritisierte Personalspekulationen als „nicht hilfreich“. Lindner wird von SPD-Chef Walter-Borjans kritisiert Lindner machte kurz vor der Entscheidung der FDP über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen deutlich, welche Rollenverteilung er in einer künftigen Ampel-Regierung sieht. „Es gibt das Bundeskanzleramt, es gibt das Finanzministerium, es gibt ein neues Klimaministerium. Und ich bin der Meinung, jeder der Partner muss eine Möglichkeit haben, auch gestalterisch zu wirken“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. SPD-Vorsitzender Norbert Walter-Borjans kritisierte im RTL/ntv „Frühstart“ die Äußerungen Lindners über ein mögliches neues Klimaschutzministerium: Dazu gebe es keine Grundlage aus den bisherigen Gesprächen von SPD, Grünen und FDP. „Ich erwarte, dass wir das machen, was wir auch verabredet haben: Nämlich, dass wir zuerst über die Inhalte reden“, fügte der SPD-Chef hinzu.

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