Je näher die Streitpunkte kommen, desto verschwiegener geben sich die Verhandler: Zehn Stunden lang wollen SPD, Grüne und FDP heute sondieren, weitere Treffen folgen. Doch trotz großer Differenzen geben sich die potenziellen Koalitionäre zuversichtlich.
Je näher die Streitpunkte kommen, desto verschwiegener geben sich die Verhandler: Zehn Stunden lang wollen SPD, Grüne und FDP heute sondieren, weitere Treffen folgen. Doch trotz großer Differenzen geben sich die potenziellen Koalitionäre zuversichtlich. Für SPD, Grüne und FDP hat die Woche der Sondierungen begonnen: Drei Termine haben sich die drei Parteien reserviert, um auszuloten, ob sie Koalitionsverhandlungen aufnehmen wollen. Das erste Treffen läuft bereits. Am Morgen traf erst SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz an der Berliner Messe ein, kurz darauf folgten Annalena Baerbock und Robert Habeck für die Grünen zeitgleich mit Christian Lindner und Volker Wissing für die FDP. Die Parteispitzen hielten sich an ihr selbst verordnetes Schweigegelübde. So bleibt zunächst nur das gemeinsame Bild von der Ankunft der beiden kleineren mutmaßlichen Koalitionspartner – und viel Raum für Spekulationen: Zeichnet sich hier bereits eine Annäherung in wichtigen Streitfragen ab? Wohl kaum. Dass alle Beteiligten im Vorfeld über ihre rote Linien gesprochen haben, zeigt, dass die Gespräche viel Konfliktpotenzial haben – sei es bei Steuern, Schulden oder der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen.