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Coronavirus: Österreich führt ab Montag bundesweit 2G-Regel ein

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen. | TAG24
Deutschland/Welt – In Deutschland verschärft sich die Corona-Lage, die Fallzahlen steigen. Strengere Auflagen treffen nun vor allem Menschen, die noch nicht gegen das Covid-19-Virus geimpft sind. Seit 3. November gilt in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe, bei der mit entsprechenden Maßnahmen wieder härter durchgriffen wird. Sachsen und Bayern erwägen ähnliche Schritte. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt laut Robert-Koch-Institut bundesweit bei 169,9 (Vortag: 154,4). Laut Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie mehr als 4,7 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte allerdings deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Insgesamt 96.394 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus bereits verstorben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit rund 4,3 Millionen an. Weltweit gibt es mehr als 249 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als fünf Millionen Todesfälle (alle Daten Stand 5. November,22 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr im TAG24-Coronavirus-Newsarchiv +++ Menschen ohne Corona-Impfung dürfen in Österreich ab Montag keine Lokale, Friseure und Veranstaltungen mehr besuchen. Auch für Tourismusbetriebe gibt es dann nur noch nach Impfung oder Genesung (2G-Regel) Zutritt. Das gab die Regierung in Wien am Freitagabend nach Beratungen mit den Chefs der neun Bundesländer bekannt. In Österreich steigt die Zahl der Neuinfektionen in der vierten Welle rasant. Eine neue Corona-Pille verhindert nach Angaben des Herstellers Pfizer sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten. Mehr Infos zum Thema findet Ihr hier: Neue Corona-Pille von Pfizer soll Risiko angeblich um 89 Prozent senken. Costa Rica hat eine Impfung gegen das Coronavirus in die Liste der Pflichtimpfungen für alle Minderjährigen aufgenommen. Diese Impfflicht gelte für alle Kinder und Jugendlichen, die jünger als 18 Jahre alt seien, teilte das Gesundheitsministerium des mittelamerikanischen Landes am Freitag mit. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat sich der Vizechef des Deutschen Ethikrats, Julian Nida-Rümelin (66), für die Einführung einer Impfpflicht für bestimmte Gruppen ausgesprochen. Zum Beispiel für medizinisches Personal und Lehrkräfte, oder ab einem bestimmten Alter wären Pflichtimpfungen „angesichts der Zahlen ethisch gesehen gerechtfertigt“, sagte Nida-Rümelin in einem Podcast des Kölner Stadt-Anzeigers und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Die 2G-Regel, die nur Geimpften oder Genesenen Zugang zu bestimmten Bereichen erlaubt, halte er dagegen für hochproblematisch. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) und der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, haben die Ärztinnen und Ärzte zu einer Kraftanstrengung bei den Corona-Auffrischimpfungen aufgerufen. „Zur weiteren Eindämmung der Pandemie und zum fortwährenden Schutz gerade der vulnerablen Personengruppen in den kommenden Herbst- und Wintermonaten kommt es jetzt auf eine rasche Umsetzung der Booster-Impfungen an“, so Spahn und Gassen in einem gemeinsamen Brief an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. In Sachsen-Anhalt sollen künftig in der Regel nur noch positiv auf Corona getestete Schülerinnen und Schüler in Quarantäne geschickt werden und keine Kontaktpersonen mehr. Die Gesundheitsämter und das Gesundheitsministerium hätten sich darauf verständigt, bestätigte eine Ministeriumssprecherin am Freitag. Neben den Infizierten sollten gegebenenfalls die Geschwisterkinder isoliert werden, die gleichen Einrichtung besuchten. Zugleich sollte die Schule für mehr Tests als die üblichen zwei Tests pro Woche sorgen sowie eine vorübergehende Maskenpflicht auch im Unterricht. FDP-Chef Christian Lindner (42) macht sich für die Wiedereinführung kostenloser Corona-Tests stark. Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: FDP-Chef Lindner fordert wieder kostenlose Corona-Tests. Infolge der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen und der besonderen Gefahr für Pflegeheimbewohner gelten in Mecklenburg-Vorpommern von Montag an drastisch verschärfte Testvorschriften für die Einrichtungen. Ausnahmslos alle Besucher über sechs Jahren müssen dann einen negativen Test vorlegen oder beim Betreten des Heims vornehmen – selbst wenn sie geimpft oder genesen sind. Angesichts steigender Corona-Zahlen hebt Island doch nicht wie geplant die auf der Insel verbliebenen Corona-Beschränkungen auf. Stattdessen werden mehrere Maßnahmen verschärft oder wiedereingeführt, darunter bereits ab Samstag die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn kein Mindestabend von einem Meter eingehalten werden kann. Die Lieferfristen für Corona-Impfstoffe in Deutschland sollen von zwei auf eine Woche reduziert werden. Das Bundesgesundheitsministerium habe dazu entsprechende Verhandlungen mit dem Arzneimittelgroßhandel aufgenommen, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (53, SPD) am Freitag nach der Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Angesichts wieder steigender Corona-Fallzahlen haben die Sportministerinnen und Sportminister der Länder ein klares Bekenntnis für eine dauerhafte Öffnung des Freizeit-, Breiten- und Schulsports abgegeben. Man wolle „alles dafür tun, dass es nicht zu einem erneuten Lockdown im Sport kommt“, betonte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (58, SPD) am Freitag zum Abschluss der Sportministerkonferenz in Koblenz. Der in Folge der Corona-Pandemie verstärkte, aber bereits vorher schon zunehmende Mangel an Bewegung in der Bevölkerung müsse durch gezielte Initiativen bekämpft werden. Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen rechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit immer mehr Intensivpatientinnen und -patienten in den kommenden Wochen. Etwa 0,8 Prozent der Neuinfizierten würden auf den Intensivstationen behandlungsbedürftig, sagte Spahn am Freitag nach einem Treffen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern in Lindau. In der Regel trete dies nach 10 bis 14 Tagen ein. „Wenn wir heute knapp 40.000 Neuinfizierte haben, dann werden in einigen Tagen von ihnen 350 bis 400 dann neu aufgenommen werden auf den Intensivstationen“, so Spahn. „Das zeigt eben, dass es noch einige Wochen sind, die so oder so sehr, sehr schwierige sind.“ Es gebe bereits erste Regionen in Deutschland, aus denen Covid-19-Patienten wegen voller Intensivstationen verlegt werden müssten. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU) hat eine bessere Bezahlung für Pflegepersonal von Covid-Patienten vorgeschlagen. „Wir müssen unmittelbar ein Signal setzen“, sagte Holetschek am Freitag nach Abschluss der voraussichtlich letzten Gesundheitsministerkonferenz unter seiner Leitung in Lindau. Der Vorsitz wechselt im nächsten Jahr nach Sachsen-Anhalt. Er brachte Zulagen für Personal, das Covid-Patienten behandelt, oder steuerliche Anreize ins Spiel. „Pflege ist das Megathema aus meiner Sicht für die nächsten politischen Bewertungen“, sagte Holetschek. Bund, Länder und Kommunen müssten alles tun, um echte Verbesserungen zu erzielen. Die Strafbarkeit bei der Fälschung von Impfpässen soll neu geregelt werden, weil es zur Vorlage gefälschter Corona-Impfnachweise von Richtern und Staatsanwälten zuletzt unterschiedliche Einschätzungen gab. Nach einer umfangreichen Prüfung der Rechtslage, sei man zwar weiterhin der Ansicht, dass keine Strafbarkeitslücke bestehe, sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums am Freitag in Berlin. Um bestehende Rechtsunsicherheiten auszuräumen und den Gerichten eine klare Entscheidungsgrundlage zu geben, werde das Ministerium dennoch „zeitnah einen Vorschlag zur Änderung des Strafgesetzbuches vorlegen, der die Rechtslage klarstellt“. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte, „dass jedem klar sein muss, dass das keine Lappalie ist, einen Impfausweis zu fälschen“. Denn wer dies tue, spiegle anderen Menschen einen Gesundheitsschutz vor, den er nicht habe und gefährde sie damit. Das sei sehr ernst zu nehmen. Strenge 3G-Regeln für Veranstaltungen in Innenräumen sollen nach dem Willen von Bund und Länder zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland beitragen. Die vierte Welle rolle mit voller Wucht durchs Land und 3G sei in Innenräumen daher „noch wichtiger“ geworden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag nach einem Treffen der Gesundheitsminister in Lindau. Mit 3G ist gemeint, dass nur Geimpfte, Genesene oder Getestete Zugang erhalten. Konsens sei, „dass wir mehr Kontrolle brauchen von 3G im Alltag“, sagte Spahn. Zudem solle 2G – also Zugang nur für Geimpfte und Genesene – als Option für Regionen mit sehr hohem Infektionsgeschehen bestehen. Es sei zum ersten Mal Konsens zwischen Bund und allen Ländern, dass es solche 2G-Regelungen geben müsse. Angesichts der verschärften Corona-Lage in vielen Regionen Deutschlands wollen Bund und Länder Auffrischimpfungen für alle Geimpften nach sechs Monaten ermöglichen. Dafür sähen die Bundesländer unter anderem Impfbusse und Impfzentren vor, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach einem Treffen der Fachminister von Bund und Ländern am Freitag in Lindau. Auch die niedergelassenen Ärzte würden sich für die Auffrischimpfungen engagieren. „Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden – nicht die Ausnahme.“ Insbesondere gelte dies für Ältere und das Personal von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow ist nach eigenen Angaben nach seiner Auffrischungsimpfung gegen Corona mit Hasskommentaren überzogen worden. Er habe seine Booster-Impfung demonstrativ auf Twitter gestellt, um für das Impfen zu werben, sagte der Linken-Politiker am Freitag in Berlin. „Als ich es getwittert habe, Sie können das ja auf meinem Account mal nachgucken: 1200 Hasskommentare.“ Einige dieser Kommentare habe er sich angeschaut. „Irgendwann kommt so ein innerer Punkt, wo Sie denken, selbst die Bedrohung, die dabei mitkommt, stumpft bei mir mittlerweile ab, weil ich denke: Warum verweigert man sich seiner eigenen Intelligenz“, sagte Ramelow. Teils fehle ihm die Kraft, noch gegen Skepsis und Verschwörungsglauben anzuargumentieren. Es gebe keinen Knopf, um Impfgegner umzustimmen. „Ich habe den Eindruck, dass ein Teil der Bevölkerung sich nicht mehr überzeugen lässt“, sagte Ramelow. Die Rechtsbasis für Einschränkungen wegen Corona in Deutschland soll sich nach dem Willen von SPD, Grünen und FDP Ende des Monats ändern. Dazu wurde aus Kreisen der möglichen künftigen Koalitionspartner am Freitag in Berlin Näheres zum Zeitplan bekannt. Wie die drei Parteien bereits Ende Oktober mitgeteilt hatten, soll die sogenannte „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ zum 25. November enden und durch einen abgespeckten Katalog möglicher Maßnahmen ersetzt werden. Nun hieß es aus Kreisen der möglichen Ampel-Partner, dass eine entsprechende gesetzliche Regelung derzeit erarbeitet werde und nach einer Anhörung von Expertinnen und Experten am 18. November im Bundestag beschlossen werden solle. Angekündigt hatten die drei Parteien, dass den Bundesländern weiter mögliche Maßnahmen wie Maskenpflicht, Hygienekonzepte oder Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete offen stehen sollten. Schulschließungen, Lockdowns und Ausgangssperren werde es aber nicht mehr geben, hatte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese gesagt. Einen Tag nach dem geplanten entsprechenden Bundestagsbeschluss soll das Gesetz in einer Sondersitzung des Bundesrats beraten und beschlossen werden. In Österreich hat die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen fast den bisherigen Rekordwert erreicht. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben von Gesundheits- und Innenministerium 9388 neue Infektionen gemeldet. Der Rekord seit Beginn der Pandemie wurde vor etwa einem Jahr mit 9586 Fällen erreicht. Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl entspräche dieses Niveau etwa 90.000 Infektionen in Deutschland. Die Lage in den Kliniken Österreichs hat sich binnen Tagesfrist allerdings nicht deutlich verändert. Die meisten Neuinfektion wurden im Bundesland Oberösterreich festgestellt, gefolgt von Niederösterreich und Wien. Bund und Länder wollen am Freitagabend über etwaige neue Maßnahmen beraten. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert angesichts des Corona-Infektionsgeschehens ein schnelles Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung. Mehr dazu in unserem Artikel: “ Michael Kretschmer fordert Bund-Länder-Gipfel, und zwar sofort “ Trotz schnell steigender Inzidenzen erwartet der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn eine in weiten Teilen vollwertige Karnevalssaison. „Selbst wenn die Inzidenzen in die Hunderte gehen sollten, heißt das nicht unbedingt, dass die Krankheitsverläufe weitreichende Einschränkungen für Geimpfte und Genesene rechtfertigen“, sagte Kuckelkorn der Deutschen Presse-Agentur. Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolge ganz klar die Linie, dass geimpfte Menschen keine Einschränkungen mehr erdulden sollten. Natürlich müsse die Einhaltung der Coronaregeln sichergestellt sein. Die Impfausweise müssten bei allen Veranstaltungen genau kontrolliert werden. Wegen der rasch steigenden Corona-Zahlen rät der Leipziger Epidemiologe Markus Scholz dringend zu raschen Auffrischungsimpfungen. Der Impfschutz nehme nach sechs Monaten deutlich ab, am schnellsten bei älteren Menschen, sagte der Wissenschaftler der Deutschen Presse-Agentur. „Die geimpften Risikogruppen sind jetzt wieder gefährdet, da muss man aufpassen“, sagte Scholz. Deshalb bräuchten Menschen über 70 Jahre jetzt dringend einen „Booster“, und auch für alle anderen sei eine solche Auffrischung sinnvoll. „Ich verstehe nicht so ganz, dass man da so lange zögert“, sagte Scholz, Professor am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig. „Das ist jetzt wirklich höchste Eisenbahn.“ Nach Kritik aus der Bundesregierung an zu laschen Corona-Kontrollen in einigen Restaurants hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband zur Einhaltung der Regeln aufgerufen. „Ohne Wenn und Aber: Die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen sind von allen Betrieben einzuhalten. Dazu gehört insbesondere die konsequente Zugangskontrolle“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Ingrid Hartges, der Deutschen Presse-Agentur. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte gründlichere Kontrollen von Impf-, Genesenen- und Testnachweisen beim Zugang zu Restaurants angemahnt. Da gehe noch mehr, hatte der CDU-Politiker gesagt. „Dass manche Gastwirte das vorbildlich tun, es andere aber gar nicht so richtig interessiert, das macht natürlich dem Virus den Weg frei – und es verlängert die Pandemie für uns alle“, hatte auch Regierungssprecher Steffen Seibert kritisiert. Obwohl sie ein besonders hohes Risiko tragen, lassen sich nach Beobachtung von Kardiologen zu viele Herz-Kreislauf-Patienten nicht gegen Corona impfen. Mehr dazu im Artikel: “ Eindringlicher Corona-Appell: Gerade Herz-Kreislauf-Patienten sollten sich impfen lassen “ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der aktuellen Infektionswelle hat den Höchststand der dritten Corona-Welle im Frühjahr übertroffen. Am 26. April hatte sie bei 169,3 gelegen, für Donnerstag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine Inzidenz von 169,9. Den Höchstwert der Inzidenz in der gesamten Pandemie gab es in der zweiten Welle am 22.12.2020 mit 197,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages den neuen Höchststand von 37.120 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.50 Uhr wiedergeben. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 154 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Donnerstag 3,73 (Mittwoch: 3,62). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.342.600 an. Eine Impfpflicht für Personal in Pflegeheimen bleibt umstritten. „Wir erachten mittlerweile eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, gerade in der Pflege, für unausweichlich“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). „Es ist wichtig, die besonders vulnerablen Personen auch besonders wirksam zu schützen“, betonte der Kommunalvertreter. Private Pflege- und Altenheime halten dagegen. Für eine Verpflichtung zur Impfung gebe es keine rechtliche Grundlage, sagte der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41) macht sich für eine Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen stark. „Ich werde dafür werben, dass wir eine Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen per Bundesgesetz einführen“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in den ARD-Tagesthemen. Es sei ihm unverständlich, dass Menschen, die mit Kranken und Pflegebedürftigen arbeiten, wenn sie sich selbst nicht impfen lassen, „diese ja auch unnötig ein Stück ins Risiko bringen“. Der Virologe Christian Drosten (49) hat die deutschen Medien zu einer kritischen Reflexion ihrer Arbeit in der Corona-Pandemie aufgerufen. „Wir werden noch lange zu knabbern haben an der Aufarbeitung der Pandemie. Eine Nachbesinnung ist nicht nur in der Politik und der Wissenschaft, sondern unbedingt auch im Journalismus nötig“, sagte der bekannte Experte am Donnerstagabend bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus in Köln. „Unsere Realität ist das, was die Medien uns spiegeln.“ Hierin liege eine immense Verantwortung. Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft das Risiko für die Gesundheit von unvollständig oder nicht geimpften Menschen in der Corona-Pandemie als „sehr hoch“ ein. Die Bewertung wurde verschärft, wie aus dem Wochenbericht des Instituts von Donnerstagabend hervorgeht. „Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt“, hieß es weiter. Was war denn da los? Der SV Sandhausen hat nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Dynamo Dresden gleich 18 (!) positive Corona-Befunde gemeldet. Mehr Infos zum Thema findet Ihr hier: Nach Auswärtsspiel bei Dynamo: SV Sandhausen meldet 18 Corona-Infektionen! Wegen des anhaltenden Impfstoffmangels in ärmeren Ländern hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Corona-Impfstoffhersteller scharf kritisiert. Die Produzenten sollten bei den Bestellungen dem solidarischen UN-Impfstoff-Programm Covax den Vorzug geben, „nicht dem Gewinn für Aktionäre“, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf. In der Debatte um Corona-Auffrischungsimpfungen ist eine einheitliche Vorgehensweise in Sicht. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) sagte am Donnerstag am Rande einer Konferenz mit seinen Länderkollegen in Lindau, man sei sich mit Ärztevertretern und unter den Ministern einig. Es mache viel Sinn, dass es sechs Monate nach der Zweitimpfung eine Auffrischung geben solle. Es seien zuerst Ältere, Vorerkrankte und medizinisches Personal geimpft worden, bei diesen sei es jetzt auch mehr als sechs Monate her. Gerade dort machten Impfverstärkungen („Booster“) daher nun Sinn. „Boostern sollte die Regel werden, nicht die Ausnahme.“ Zum Corona-Kurs in den Wintermonaten wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Freitag (13.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz gemeinsame Beschlüsse verkünden. Diskutiert wird auf der zweitägigen Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee unter anderem, wie mehr Menschen zu Auffrischungsimpfungen bewegt werden können. Auch eine mögliche Ausweitung der Testpflicht in Pflegeheimen und finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser sind Themen bei den Gesprächen. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern (GMK), Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (57, CSU), hat sich deutlich für mehr Auffrischungs-Impfungen im Kampf gegen die stark steigenden Infektionszahlen der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Ich glaube, dass wir da gemeinsam einen Schritt weiter kommen“, sagte Holetschek vor Beginn der letzten Konferenz unter seinem Vorsitz am Donnerstag in Lindau. Es habe bereits eine Vorabstimmung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) und Ärztevertretern gegeben. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) hat sich vorerst gegen eine Impfpflicht für Mitarbeiter in Pflegeheimen ausgesprochen. „Wir haben uns im Moment noch darauf verständigt, gerade in Bayern, dass es keine Impfpflicht gibt – und dabei bleibt es jetzt auch“, sagte Holetschek zum Auftakt der zweitägigen Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee. Man werde die Lage aber „weiter genau beobachten“. Dänemark hat den bisher höchsten Tageswert an nachgewiesenen Corona-Fällen in diesem Jahr verzeichnet. 2598 Neuinfektionen mit dem Coronavirus kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu, wie am Donnerstag aus einer Auflistung des dänischen Gesundheitsinstituts SSI hervorging. Das waren über 600 mehr als am Vortag. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte der Tageswert in dem Fünf-Millionen-Einwohnerland Anfang November bei etwa 1000 gelegen. In Österreichs Hauptstadt Wien dürfen bald nur noch Genesene und gegen das Coronavirus geimpfte Menschen Lokale und Friseure besuchen. Diese 2G-Regel solle ab Ende nächster Woche gelten, sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (60) am Donnerstag. Außerdem gelte diese Vorgabe für Zusammenkünfte ab 25 Personen. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat erstmals eine Tablette zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Das antivirale Mittel Lagevrio (auch bekannt unter dem Namen Molnupiravir) sei sicher und effektiv bei der Verminderung des Risikos von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-Patienten mit milden und mittelschweren Verläufen, hieß es in einer Mitteilung der britischen Regierung am Donnerstag. Es handle sich um das weltweit erste zugelassene antivirale Mittel zur mündlichen Einnahme gegen Covid-19. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (73) spricht sich angesichts der zunehmenden Corona-Fälle für eine Impfpflicht in Alten- und Pflegeheimen aus und stärkt damit Gesundheitsminister Manne Lucha (60, beide Grüne) den Rücken. „Wir haben immer gesagt – je nach Entwicklung der Pandemie muss man bei bestimmten Berufsgruppen darüber nachdenken“, sagte eine Sprecherin des Staatsministeriums am Donnerstag in Stuttgart. Trotz der sehr hohen Impfquote bei den Gesundheitsberufen gebe es zunehmend Fälle von Impfdurchbrüchen in Heimen. „Und weil wir hier von einem hoch sensiblen Bereich und einer sehr vulnerablen Gruppe sprechen, müssen wir alles dafür tun, diese Menschen zu schützen“, sagte die Sprecherin. „Deshalb halten wir eine Impfpflicht in diesem Bereich für sinnvoll und verantwortbar.“ Allerdings liegt die Einführung einer solchen Pflicht nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Händen des Bundes und kann von den Ländern nicht selbst entschieden werden. Für mehr als 80 Millionen Arbeitnehmer in den USA gelten im Kampf gegen die Corona-Pandemie bald weitgehende Impf- oder Testpflichten. Die US-Regierung gab Details zu den von Präsident Joe Biden (78) angekündigten Vorgaben für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten bekannt. Ab dem 4. Januar müssen diese Arbeitgeber von ihren Angestellten entweder eine vollständige Impfung gegen Corona oder wöchentliche negative Tests verlangen. „Diese Regelung betrifft 84 Millionen Arbeitnehmer“, sagte eine Regierungsbeamtin. Weil Impfstoffe sicher und kostenlos seien, verlangten die Behörden von Unternehmen nicht, Coronatests anzubieten oder zu bezahlen, hieß es weiter. Firmen, die den Vorgaben nicht nachkommen, müssten eine Strafe zahlen. Die Summe könne zwischen rund 14.000 US-Dollar (rund 12.000 Euro) und mehr als 136.000 US-Dollar (rund 117.000 Euro) variieren – abhängig von der Schwere oder Zahl der Verstöße. BioNTech will Berichten aus den USA über Unregelmäßigkeiten bei einer Studie zu dem gemeinsam mit dem Partner Pfizer hergestellten Corona-Impfstoff nachgehen. „Die sorgfältige Umsetzung und Datenerhebung in klinischen Studien hat für BioNTech höchste Priorität“, sagte am Donnerstag eine Sprecherin des Mainzer Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur. Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel: “ Fehlerhafte Impfstoff-Studie? BioNTech kündigt nach Whistleblower-Bericht Überprüfung an! “ Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen warnt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) vor einer baldigen Überlastung von Intensivstationen. Es sei „nur eine Frage von Wochen, bis die Intensivstationen so stark ausgelastet sind und das Personal physisch und psychisch überlastet“, teilte der Sprecher für Pflege in der DGIIN, Carsten Hermes, am Donnerstag in Berlin mit. Nach Einschätzung der Intensivmediziner wird die Zahl von stationär behandelten Covid-19-Patienten vermehrt unter jüngeren Menschen und insbesondere bei Ungeimpften zunehmen. Die entscheidende Kennzahl werde in den kommenden Wochen und Monaten weder die Sieben-Tage-Inzidenz noch die Zahl der Intensivbetten sein, „sondern die Gesamtauslastung der Kliniken und die verfügbaren Pflegefachkräfte“, teilte DGIIN-Sprecher Tobias Ochmann mit. Wirtschaftsverbände fordern eine Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen. Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Ingrid Hartges, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag: „Das Gastgewerbe leidet immer noch unter den verheerenden Corona-Folgen. Von Normalumsätzen ist die Branche noch weit entfernt.“ Relevante Teile der Branche beklagten weiterhin massive Umsatzausfälle, etwa die Stadthotellerie und die Betriebsgastronomie. „Mit Blick auf diese Betroffenheit und aktuelle Entwicklungen erwarten wir die Verlängerung der Überbrückungshilfe bis Ende März“, sagte Hartges. De Überbrückungshilfe III Plus, das zentrale Kriseninstrument der Bundesregierung, ist bislang bis Ende 2021 befristet. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) und Ärzteverbände wollen mit einer einheitlichen Linie für mehr Auffrischungsimpfungen werben. Eine solche Impf-Verstärkung („Booster“) soll demnach allen Geimpften angeboten werden, die vor sechs Monaten ihre Impfserie abgeschlossen haben, wie es nach einer Videokonferenz Spahns mit mehreren Verbänden am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen hieß. Insbesondere sollten Ältere, medizinisches Personal und Menschen mit Immunschwäche „geboostert“ werden. Die Kampagne für Auffrischungsimpfungen solle so vereinheitlicht und angepasst werden, hieß es aus den Kreisen. Vorgesehen ist demnach auch eine Information dazu an die Praxisärzte. Zuletzt hatte es Diskussionen gegeben, wie groß der Kreis für Impf-Verstärkungen sein soll. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sie vorerst in engerem Rahmen unter anderem ab 70 Jahre, worauf sich auch Ärztevertreter bezogen. Spahn setzt sich für „Booster“ auf breiterer Front ein, die laut Impfverordnung generell für alle möglich sind. Der sprunghafte Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Österreich setzt sich fort. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben der Behörden vom Donnerstag 8183 Fälle verzeichnet – mit Abstand der höchste Wert in diesem Jahr. Zugleich verschärfte sich die Lage in den Krankenhäusern. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten stieg innerhalb einer Woche um rund 30 Prozent auf 352. Damit werden weitere Maßnahmen wahrscheinlich, die Verbreitung des Virus eindämmen sollen. Für Freitag ist ein Krisengipfel von Bund und Ländern geplant, bei dem es auch um die Vereinheitlichung der regional unterschiedlichen Corona-Vorschriften gehen soll. In etwa jedem fünften der fast 100 politischen Bezirke Österreichs wurde inzwischen eine sogenannte Ausreisetestpflicht verhängt. Für das Verlassen des jeweiligen Bezirks muss man genesen, geimpft oder getestet sein. Ausnahmen gelten für die Durchreise möglichst ohne Zwischenstopp und den Güterverkehr. Das britische Pharmaunternehmen AstraZeneca zieht den Antrag für die Zulassung seines Covid-19-Impfstoffs in der Schweiz zurück. Die Entscheidung sei gefallen, weil das zuständige Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic den Einsatz auf Personen ab 50 Jahren habe beschränken wollen. AstraZeneca hatte das Gesuch im Oktober 2020 bei Swissmedic eingereicht, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Seither hätten sie in engem Kontakt mit der Behörde gestanden und „kontinuierlich die angeforderten Studienergebnisse“ geliefert. Swissmedic hatte wiederholt betont, dass die Daten für eine Zulassung noch nicht ausreichten. Der Bund hatte ursprünglich 5,3 Millionen AstraZeneca-Impfdosen bestellt. Unter anderem wegen der fehlenden Zulassung gab die Schweiz dann 440.000 Dosen an fünf Entwicklungsländer weiter. Mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts vom Mittwoch hervor (Stand: 10.30 Uhr). Demnach wurden am Mittwoch rund 270.000 Impfdosen verabreicht.57,8 Millionen Menschen (69,6 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen,55,6 Millionen (66,9 Prozent) sind vollständig geimpft.2,4 Millionen Menschen haben zusätzlich bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Beim Stand der Covid-19-Impfungen gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,2 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter.14 weitere Bundesländer haben die 60-Prozent-Marke geschafft, lediglich Sachsen steht mit 59,1 Prozent unter dieser Marke. Bremen zählt mit 78,5 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 56,9 Prozent am Ende der Rangliste. Vier von hundert Todesfällen in Deutschland im vergangenen Jahr gehen direkt auf das Coronavirus zurück. Das ergaben die endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Demnach sind 39.758 Menschen 2020, im ersten Jahr der Pandemie, an Covid-19 als sogenanntes Grundleiden gestorben – die vom Virus SARS-CoV-2 verursachte Krankheit war in diesen Fällen die ausschlaggebende Todesursache. Die vorläufigen Zahlen von Anfang Juli lagen um etwa 9000 Fälle niedriger. Insgesamt starben im vergangenen Jahr 985.572 Menschen in Deutschland, davon 492.797 Männer und 492.775 Frauen. Die Zahl der Todesfälle ist damit im Vergleich zu 2019 um 4,9 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist laut dem Statistischen Bundesamt auch auf die Sterbefälle durch Covid-19 zurückzuführen. Wie bereits in den Vorjahren waren den Angaben zufolge Herz- und Kreislauf-Krankheiten die mit Abstand häufigste Todesursache. Mit 338.001 Verstorbenen waren sie für ein Drittel (34 Prozent) aller Sterbefälle ursächlich. Krebserkrankungen waren für fast ein Viertel (23,5 Prozent) verantwortlich. Vor dem Treffen der Gesundheitsminister in Lindau hat sich Baden-Württembergs Ressortchef Manne Lucha (60) für eine Impfpflicht in Alten- und Pflegeheimen ausgesprochen. „Nachdem wir lange auf Appelle und die Einsicht der Menschen gesetzt haben, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, eine Impfpflicht für Beschäftigte in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheits- oder dem Erziehungs- und Bildungswesen zu fordern“, sagte der Grünen-Minister am Donnerstag. Es dürfe nicht dieselben Szenarien wie im vergangenen Jahr geben, als viele alte Menschen an einer Corona-Infektion gestorben seien, weil das Virus von außen in die Einrichtungen getragen worden sei. Eine tägliche Testpflicht in Pflegeheimen für Beschäftigte gebe es in Baden-Württemberg zwar bereits, sagte Lucha der Deutschen Presse-Agentur. „Trotzdem werden Infektionen in die Heime getragen. Testen löst unser Problem nicht. Wir müssen jetzt eine Schippe drauf legen.“ Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (52) will kostenlose Corona-Tests wieder einführen. „Es war damals schon ein Fehler, sie auszusetzen, es war eine Maßnahme, um die Nicht-Geimpften negativ zu motivieren“, sagte Habeck am Donnerstag in der Sendung „Frühstart“ bei RTL/ntv. Corona-Schnelltests sind seit dem 11. Oktober nur noch in Ausnahmefällen kostenlos. Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel “ Habeck will kostenlose Corona-Tests wieder einführen und giftet: „Schon damals ein Fehler“ “ Der Deutsche Pflegerat unterstützt Pläne für eine Testpflicht von ungeimpften Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen, lehnt eine Impfpflicht aber ab. „Verpflichtende Tests finden wir absolut richtig, weil wir natürlich einen Schutz für die Bewohnerinnen und Bewohner aufbauen müssen“, sagte die Präsidentin Christine Vogler der Deutschen Presse-Agentur. Im Pflegerat haben sich große Berufsverbände der Pflegebranche zusammengeschlossen. Vogler wies darauf hin, dass neben dem Pflegepersonal auch Betreuer, Pflegehelferinnen und -helfer, Küchenhilfen oder Reinigungskräfte in den Einrichtungen tätig seien und forderte vor dem Hintergrund von Infektions- und Todesfällen in Pflegeheimen eine faire Debatte: „Wir haben im Gesundheitswesen in allen Berufsgruppen Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen.“ Es müsse deshalb immer die Einrichtung und Klinik insgesamt angeschaut werden. Krankhaftes Computerspielverhalten und Social-Media-Sucht haben bei Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie einer Studie zufolge zugenommen. Das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) kommt in einer Untersuchung im Auftrag der Krankenkasse DAK zu dem Schluss, dass bei mehr als 4 Prozent der 10- bis 17-Jährigen in Deutschland ein sogenanntes pathologisches Nutzungsverhalten vorliegt. Im Bereich Computerspiele hat sich demnach die Zahl der Betroffenen mit Suchtverhalten von rund 144.000 im Jahr 2019 auf 219.000 in diesem Jahr erhöht, bei der Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Tiktok, Snapchat, WhatsApp oder Instagram stieg sie von 171.000 auf 246.000. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 33.949 und damit 172 mehr als am 18. Dezember 2020. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 154,5. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 165 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.672.368 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,62 an (Dienstag: 3,29). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.328.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.192. Die Unionsfraktion will empfindliche Strafen für Menschen, die gefälschte Impfnachweise herstellen, verkaufen oder zur Umgehung von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie benutzen. Da die bisherige Rechtslage das nicht hergibt, bringen CDU und CSU voraussichtlich in der kommenden Woche einen Entwurf für ein „Gesetz zur Verbesserung des Schutzes von Impfpassfälschungen“ im Bundestag ein. Damit würde eine Lücke im Gesetz geschlossen, um die sich Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (45, SPD) bisher zu wenig gekümmert habe, sagte der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Jan-Marco Luczak (46, CDU), der Deutschen Presse-Agentur. Der Entwurf sieht vor, dass künftig nicht nur die Täuschung von Behörden und Versicherungen strafbar sein soll, sondern auch das Vorlegen einer Fälschung in der Apotheke oder beim Arbeitgeber. Außerdem sollen falsche Impfnachweise, die „bedrohliche übertragbare Krankheiten betreffen“, in den Kreis der Fälle aufgenommen werden, die als „besonders schwere Urkundenfälschung“ klassifiziert werden. Um mehr Touristen anzulocken, haben die indonesischen Behörden die Quarantänezeit für vollständig geimpfte Urlauber auf der beliebten Insel Bali auf drei Tage verkürzt. Bislang mussten Feriengäste fünf Tage in Isolation, bevor sie sich auf der Insel frei bewegen durften. Die anderen Regeln, die seit Mitte Oktober gelten, hätten sich aber nicht geändert, berichtete die Zeitung „The Bali Times“ am Donnerstag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden. So müssen Reisende die Quarantäne selbst bezahlen und zudem den Nachweis über eine Krankenversicherung erbringen, die Besucher im Covid-Fall über eine Summe von 100.000 Dollar (86.000 Euro) abdeckt. Bislang sind nur Touristen aus 19 Ländern zugelassen, darunter Indien, Japan, Neuseeland, Italien, Frankreich und Spanien. Deutschland ist nicht dabei. Vor der Gesundheitsministerkonferenz am Donnerstag hat Niedersachsens Ressortchefin den 14-tägigen Vorlauf bei der Bestellung von Covid-Impfstoffen kritisiert. „Das ist ein Zustand, den wir so nicht hinnehmen können“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (53, SPD) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister muss hier dringend neue und pragmatischere Vereinbarungen mit dem Arzneimittelgroßhandel treffen, die eine flexiblere Planung der Impfungen vor Ort ermöglichen“, sagte Behrens mit Blick auf Minister Jens Spahn (41, CDU). Grundsätzlich gelte, dass in Deutschland ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, um allen dafür infrage kommenden Menschen eine Auffrischungsimpfung spritzen zu können und gleichzeitig weiter Erst- und Zweitimpfungen anzubieten. „In der Realität scheitert es vor Ort aber zum Teil an den unnötig langen Lieferfristen der Impfstoffe“, so die Ministerin. Niedersachsen werde dieses Thema auf der Konferenz der Gesundheitsminister der Länder und des Bundes ansprechen. Der neue Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (46, CDU), hat sich für verpflichtende Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen ausgesprochen. Dies sei „absolut richtig“, sagte er am Mittwochabend in den ARD-Tagesthemen. Es könne nicht sein, „dass wir nach all den Monaten der Erfahrungen wieder die Fehler machen vom Anfang der Pandemie, wo Menschen einsam gestorben sind“. Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der amerikanischen Studie zum Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer sehen Experten die Wirksamkeit des Mittels nicht infrage gestellt. Ein Artikel im Fachmagazin The BMJ über Unregelmäßigkeiten und Fehler reiche nicht aus, „um an der Qualität der klinischen Studie von Biontech/Pfizer zu zweifeln“, sagte Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen. Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in den USA hat auch ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde grünes Licht gegeben. Der formale Schritt war erwartet worden. Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun starten. Der Bürgermeister der US-Metropole Los Angeles, Eric Garcetti (50), ist während seiner Teilnahme an der UN-Weltklimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Er fühlt sich gut und ist zur Selbstisolation in seinem Hotelzimmer“, hieß es am Mittwochabend in einer Mitteilung seines Büros auf Twitter. Er sei vollständig geimpft. Hilfsmaßnahmen der EU-Staaten während der Corona-Pandemie haben einem Bericht der EU-Kommission zufolge viele kleine und mittlere Unternehmen vor der Insolvenz gerettet. Es wurde eine „Liquiditätskrise“ vermieden, hieß es in einer Mitteilung der Kommission am Mittwoch. Das heißt, dass verhindert wurde, dass Unternehmen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, was weitere Firmen hätte treffen können. Besonders hilfreich seien etwa Maßnahmen gewesen, die Schuldnern gestattet haben, ihre Rückstände später zurückzuzahlen, ein besserer Schutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder Steuerhilfen der EU-Staaten. In Frankreich sind drei Viertel der Bevölkerung inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Da sich die Lage jedoch langsam wieder verschlechtere, sollten sich möglichst viele Menschen über 65 Jahre eine dritte Spritze geben lassen, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch in Paris. Der US-Immunologe Anthony Fauci (80) hat vor einer Kombination des jetzigen Coronavirus mit anderen Virentypen gewarnt. „Das wäre schrecklich! Und es ist natürlich möglich“, sagte der US-Regierungsberater der Wochenzeitung Die Zeit. Fauci verwies darauf, dass das erste Sars-Virus 2003 eine Sterblichkeit von 10 Prozent verursacht habe, das Mers-Virus zehn Jahre später von 25 bis 35 Prozent. „Ein Virus, das so leicht übertragbar wäre wie das jetzige Sars-CoV-2, kombiniert mit der Sterblichkeit dieser früheren Coronaviren – das wäre eine Katastrophe für die Menschheit.“ Ungeachtet hoher Corona-Fallzahlen beendet Russlands Hauptstadt Moskau nach nur anderthalb Wochen einen Teil-Lockdown. In den Krankenhäusern und anderswo habe sich die Lage stabilisiert, sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Mittwoch nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. „Das erlaubt die Schlussfolgerung, dass die arbeitsfreien Tage von Montag an nicht verlängert werden.“ Hessen verschärft die Corona-Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern. Die Zahl der Neuinfektionen steige seit Wochen kontinuierlich an, begründete Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) am Mittwoch in Wiesbaden die Maßnahme. Die Situation in den hessischen Krankenhäusern und auf den Intensivstationen sei zunehmend angespannt. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren eines Covid-Medikaments des Herstellers Eli Lilly gestoppt. Das Pharmaunternehmen habe selbst das Mittel zurückgezogen, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Es ging dabei um ein Kombinationspräparat der beiden monoklonalen Antikörper Bamlanivimab und Etesevimab. Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (67, CDU) hat angesichts der kritischeren Corona-Lage zu erhöhter Vorsicht gemahnt und nachdrücklich für mehr Impfungen geworben. „Die Pandemie ist nicht etwa, wie mancher vielleicht im Sommer gedacht hat, am Abklingen, sondern sie fordert uns jetzt und in den kommenden Wochen wieder mit großer Wucht heraus“, machte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin für die Kanzlerin deutlich. In einigen Regionen sei die Lage in den Kliniken schon wieder sehr zugespitzt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) hat sich vehement für eine flächendeckende Drittimpfung gegen das Coronavirus in Deutschland ausgesprochen. „Es macht Sinn, dass jeder einen Antikörpertest macht“, sagte Söder am Mittwoch nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. „Am Ende wird jeder zu einer Auffrischungsimpfung kommen müssen“, fügte er hinzu. Erfahrungen etwa aus Israel zeigten, dass die Drittimpfung massive Fortschritte in der Pandemiebekämpfung bringen könne. Firmen und Beschäftigte, die wegen der Corona-Pandemie in Schwierigkeiten sind, sollen weiter erleichterten Zugang zu Kurzarbeit erhalten. Geplant sei, die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von maximal 24 Monaten und die in der Krise eingeführten Zugangserleichterungen um weitere drei Monate bis zum 31. März 2022 zu verlängern, teilte eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums am Mittwoch in Berlin mit. Ein entsprechender Verordnungsentwurf sei in die Abstimmung innerhalb der Regierung gegeben worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den ersten Corona-Impfstoff aus Indien anerkannt. Sie erteilte dem Präparat Covaxin der Firma Bharat Biotech am Mittwoch eine Notfallzulassung, wie die WHO in Genf bekanntgab. Diese Zulassung haben damit nun inzwischen sieben Mittel: neben Covaxin auch die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Johnson&Johnson, Sinopharm und Sinovac. Die WHO-Notfallzulassung hat keine Relevanz für Länder oder Regionen mit eigenen Regulierungsbehörden wie die EU oder die USA. Sie prüfen Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien selbst und entscheiden dann über eine Zulassung. Im Fall von Covaxin hätten die technischen WHO-Experten festgestellt, dass der Nutzen einer Impfung deutlich größer sei als mögliche Nebenwirkungen, teilte die WHO mit. Die Wirksamkeit liege bei 78 Prozent. Der Biontech/Pfizer-Impfstoff liegt bei mehr als 90 Prozent. Covaxin wird aus einem inaktivierten SARS-CoV-2-Antigen hergestellt. Der Impfschutz wird mit zwei Dosen hergestellt. Der berühmte Straßburger Weihnachtsmarkt soll in diesem Jahr wieder in großem Stil und mit Buden organisiert werden. Sicherheitsvorkehrungen würden angesichts der Corona-Epidemie und möglicher terroristischer Bedrohungen getroffen, kündigte die Präfektur am Mittwoch in der elsässischen Stadt nahe der Grenze zu Deutschland an. 2018 hatte ein islamistischer Täter bei einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt fünf Menschen getötet. Voriges Jahr fand das Ereignis coronabedingt nur in einem kleinen Format ohne Buden statt. Dieses Jahr soll der Markt vom 26. November bis zum 26. Dezember geöffnet sein. Die deutschen Partnerkommunen Stuttgart und Dresden beteiligten sich mit einem Kulturprogramm. Der älteste Weihnachtsmarkt in Frankreich wird zum 451. Mal organisiert. Er locke jedes Jahr zwei Millionen Besucher an. Angesichts der Corona-Pandemie würden für Weihnachtsmarkt-Besucher eine Maskenpflicht, Abstandsregelungen und je nach Inzidenz weitere Auflagen gelten. Bei einer erhöhten Inzidenz von über 200 müssten Gäste einen Nachweis über Impfung, Genesung oder einen negativen Test in Form des französischen „Passe Sanitaire“ vorlegen. Auch sei das Essen und Trinken bei einer verschärften Infektionslage nur in bestimmten Bereichen erlaubt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) hat sich vehement für eine flächendeckende Drittimpfung gegen das Coronavirus in Deutschland ausgesprochen. „Es macht Sinn, dass jeder einen Antikörpertest macht“, sagte Söder am Mittwoch nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. „Am Ende wird jeder zu einer Auffrischungsimpfung kommen müssen“, fügte er hinzu. Erfahrungen etwa aus Israel zeigten, dass die Drittimpfung massive Fortschritte in der Pandemiebekämpfung bringen könne. Zur Eindämmung der stark steigenden Zahl von Corona-Infektionen hat Bayern die vorübergehende Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen beschlossen. Nach den Herbstferien müssen in den Grundschulen für eine Woche und in den weiterführenden Schulen für zwei Wochen wieder Masken auch am Platz und unabhängig vom Mindestabstand getragen werden, wie das Kabinett am Mittwoch in München beschloss. „Ab dem 8. November wird die Maskenpflicht im Unterricht und auf den sogenannten Begegnungsplätzen im Schulgebäude gelten, nicht dagegen aber unter freien Himmel, also im Pausenhof“, erläuterte Kultusminister Michael Piazolo (62, Freie Wähler). Für die weiterführenden Schulen sind dann medizinische Masken vorgeschrieben, für die Grundschüler reichen Alltagsmasken. Bei Volkswagen haben Belegschaftsvertretung und Firmenleitung eine Reihe neuer Regeln für das mobile Arbeiten von zu Hause oder unterwegs beschlossen. Damit sollen Beschäftigte in Bereichen, in denen dies umsetzbar ist, nach dem Ende der pandemischen Lage bis zu vier „mobile Arbeitstage“ pro Woche nehmen können. Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte die Aktualisierung und Ergänzung einer entsprechenden Betriebsvereinbarung nach ihrer Amtsübernahme im Frühjahr als ein zentrales Vorhaben angekündigt – auch im Rückblick auf die Homeoffice-Erfahrungen in der Corona-Krise. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Marco Buschmann (44), sieht bei weiteren Entscheidungen in der Corona-Krise nun den Bundestag und die Länder am Zug. „Denn Fragen, die wesentlich für die Grundrechte sind, gehören in die Parlamente. Eine Rückkehr zur absoluten Dominanz der Exekutive darf es nicht geben“, schrieb Buschmann am Mittwoch auf Twitter. Er mahnte Kanzlerin Angela Merkel (67, CDU) zur Zurückhaltung bei weitreichenden Entscheidungen. Eine Corona-Impflotterie hat im österreichischen Bundesland Burgenland ihr Ziel erreicht. Die Marke von 10.000 zusätzlichen Erstimpfungen sei überschritten worden, teilte Landeschef Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch mit. Damit würden am 11. November, dem Landesfeiertag,1000 Sachpreise verlost – darunter drei Autos,15 E-Bikes, Iphones und Macbooks sowie zahlreiche Gutscheine. Rund 80.000 Menschen haben sich für die Lotterie angemeldet, die allen Geimpften offenstand. Mit einer neuen Impfkampagne will der 1,3-Milliarden-Einwohner-Staat Indien eine weitere Welle des Corona-Virus verhindern. Premierminister Narendra Modi forderte die zuständigen Behörden am Mittwoch in Neu Delhi auf, in den verschiedenen Landesteilen Beschäftigte von Tür zu Tür zu schicken und die Leute zu impfen. Auch religiöse Anführer sollten in dem sehr religiösen Land mithelfen, weitere Teile der Bevölkerung zum Impfen zu bewegen. Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun (49, CDU) hat sich für eine Corona-Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen ausgesprochen. „Ich persönlich bin sehr skeptisch, was eine Impfpflicht angeht, aber nach dem Hörensagen ist es auch so, dass an vielen Stellen noch nicht mal effektiv getestet wird. Und deshalb spreche ich mich dafür aus, dass wir jetzt die Testpflicht in den Altenpflegeeinrichtungen, in den Einrichtungen der Behindertenhilfe gesetzlich ausgestalten“, sagte er dem Sender „Welt“. Das müsse „konsequent“ mit Sanktionen verknüpft werden, damit es nicht wieder die gleichen Probleme in Pflegeeinrichtungen gebe wie im vergangenen Jahr. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) warnt vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Lage in Deutschland. „Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, wird diese vierte Welle wieder viel Leid bringen. Es werden viele Menschen schwer erkranken und sterben, und das Gesundheitswesen wird wieder stark belastet“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler (60) am Mittwoch in Berlin. Die Welle entwickle sich genau wie befürchtet, da nicht genügend Menschen geimpft seien und Verhaltenshinweise zum Schutz vor Ansteckungen sowie die 2- und 3G-Regeln nicht mehr ausreichend umgesetzt würden. Der RKI-Chef rief zum Impfen und zum Einhalten der Regeln zu Abstand, Hygiene, Masken und Lüften auf. Der auch als Maler aktive Schauspieler Francis Fulton-Smith (55) hält die monatelangen Corona-Einschränkungen der Bundesregierung für willkürlich. „Ich habe ja nie verstanden, wieso Menschen sich vor eine Fleischtheke stellen können, aber nicht vor ein Bild“, sagte er im Interview mit dem „Playboy“. Die Maßnahmen hätten dazu geführt, dass seine „Berufssparte radikal zensiert und für beendet erklärt wurde“, kritisierte der gebürtige Münchner. Er könne sich nicht erklären, warum Kultur in Deutschland nicht als systemrelevant erachtet werde: „Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum Menschen in der U-Bahn fahren können, aber nicht im Theater sitzen.“ Auch er persönlich sei von den Einschränkungen stark betroffen gewesen – und zwar nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Künstler: „Ich hatte in 2020 tatsächlich zehn Ausstellungen, und dann kam Corona. Das ist dann praktisch auf Null runter.“ Vor dem Hintergrund stark ansteigender Corona-Infektionszahlen in Sachsen hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst (48) die Landesregierung aufgefordert, sich für die Wiederaufnahme kostenloser Corona-Tests einzusetzen. „Mindestens in den Kreisen, die hohe Infektionszahlen haben, sollte es wieder ein Angebot für kostenlose Tests für alle Bürgerinnen und Bürger geben“, erklärte Herbst am Mittwoch in Berlin. Aufgrund von großen Menschenmassen, dichtem Gedränge und langen Warteschlangen beim Klimagipfel in Glasgow sorgt sich eine schottische Gesundheitsexperten um ein mögliches Ansteckungsrisiko der Teilnehmer mit dem Coronavirus. „Das ist wirklich besorgniserregend, ich beobachte all das sehr ängstlich, weil ich weiß, wie fragil die Situation ist“, sagte die Forscherin Devi Sridhar von der Universität Edinburgh am Mittwoch in einem BBC-Interview. Bei der UN-Weltklimakonferenz mit mehr als 28.000 Delegierten, Beobachtern und Journalisten waren in den vergangenen Tagen am Einlass sehr lange Warteschlangen entstanden. Die Teilnehmer wurden teils im Zick-Zack-Kurs bis zu den Sicherheitsschleusen geführt. Zeitweise habe es über eine Stunde gedauert, um ins Konferenzzentrum zu gelangen, berichteten Teilnehmer. Am Einlass des Zentrums muss täglich ein negativer Corona-Schnelltest vorlegt werden. Der Radiopreis „1Live Krone“ soll dieses Jahr wieder vor Publikum in der Bochumer Jahrhunderthalle verliehen werden. Das teilte der WDR am Mittwoch mit. Auch eine Aftershow-Party sei am Abend des 9. Dezember geplant. „Die Produktion wird unter Einhaltung aller zu diesem Zeitpunkt geltenden behördlichen Auflagen im Rahmen der 2G-Regelung umgesetzt“, so der WDR. Die „1Live Krone“ wird live im WDR-Fernsehen sowie im Radio und Stream übertragen. Die Bekanntgabe aller Nominierten erfolgt Mitte November. Wer eine Trophäe bekommt, entscheiden die Hörer. Eine für diesen Samstag in Leipzig geplante Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen wird wohl deutlich eingeschränkt werden. „Wir gehen davon aus, dass wir die geplante Teilnehmerzahl von 3000 Menschen und auch den vorgesehenen Marsch über den Leipziger Innenstadtring nicht genehmigt bekommen“, sagte am Mittwoch der Versammlungsleiter von der „Bewegung Leipzig§, Bernd Ringel. Grund sei die Vorwarnstufe, die wohl an diesem Mittwoch in Sachsen erreicht wird. Diese Stufe greift, wenn sachsenweit ein bestimmter Wert bei der Bettenbelegung von Covid-19-Patienten auf Normal- und Intensivstation an mehreren Tagen nacheinander überschritten wurde. Da für den Samstag auch zahlreichen Gegendemonstrationen angemeldet wurden, bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz vor. Die Stadt Hamburg ändert vor dem Hintergrund der großen Anzahl geimpfter Menschen bei der Corona-Kontaktnachverfolgung ihre Strategie. Infizierte werden verpflichtet, künftig selbst ihre Kontaktpersonen zu informieren. Diese Kontaktpersonen – mittlerweile mutmaßlich überwiegend geimpft und damit überwiegend nicht quarantänepflichtig – sollen an sich beobachten, ob Symptome auftreten, wie der Sprecher der Gesundheitsbehörde Martin Helfrich am Mittwoch mitteilte. Wenn es Ausbruchssituationen gebe oder besondere Sachverhalte, werde das Gesundheitsamt weiterhin alle Einzelfälle ermitteln. Keinerlei Änderungen wird es etwa für Kitas, Schulen, öffentliche Unterkünfte oder weitere vulnerable Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen ergeben. Zuvor hatte der NDR berichtet. Vor dem Hintergrund stark steigender Corona-Zahlen hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (62) dem geschäftsführenden Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) chaotische Amtsführung vorgeworfen. „Ausgerechnet jetzt stiftet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mehr Verwirrung, als dass er klärt“, sagte Mützenich am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Erst die Forderung nach dem Auslaufen der epidemischen Lage, ohne auch nur den Hauch einer Überlegung, wie das für die Länder praktikabel gemacht werden kann – das haben wir im Parlament dann in die Hand genommen“, sagte Mützenich. „Als nächstes die Forderung nach Booster-Impfungen für alle, zu einem Zeitpunkt, zu dem noch nicht einmal die besonders schutzbedürftigen Menschen eine solche Impfung erhalten haben“, sagte der SPD-Fraktionschef weiter. Mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor (Stand: 10.35 Uhr). Demnach wurden am Dienstag rund 196.000 Impfdosen verabreicht.57,8 Millionen Menschen (69,5 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen,55,6 Millionen (66,8 Prozent) sind vollständig geimpft.2,2 Millionen Menschen haben zusätzlich bereits die Auffrischungsimpfung erhalten. Beim Stand der Covid-19-Impfungen gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,2 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter.14 weitere Bundesländer haben die 60-Prozent-Marke geschafft, lediglich Sachsen steht mit 59 Prozent unter dieser Marke. Bremen zählt mit 78,4 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 56,8 Prozent am Ende der Rangliste. In Thüringen ist die Corona-Inzidenz deutlich angestiegen und lag am Mittwoch bei 338,2 (Vortag: 306,5 gelegen), wie das RKI mitteilte. Damit ist Thüringen weiter das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Bis auf den Landkreis Nordhausen (195,3) lagen am Mittwoch alle Kommunen über einer Inzidenz von 200 – dem Schwellenwert für das Auslösen der dritten Warnstufe im Thüringer Frühwarnsystem. Liegt der Wert drei Tage darüber und bleibt auch der Anteil der Covid-19-Patienten an den landesweit betreibbaren Intensivbetten weiter über dem Wert von 12,0 Prozent, sollen weitere Einschränkungen gelten. Am Dienstag hatte die Intensivbettenauslastung erstmals diesen Wert gerissen und lag bei 12,6 Prozent. Im Landkreis Sonneberg lag die Inzidenz am Mittwoch bei 538,2 – der Kreis gehört damit zu den drei am stärksten betroffenen Kommunen in Deutschland. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das RKI gab den Wert am Mittwochmorgen mit 146,6 an. Am Vortag hatte der Wert bei 153,7 gelegen, vor einer Woche bei 118,0. Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 20.398 Corona-Neuinfektionen (Stand: 4.20 Uhr). Deutschlandweit wurden 194 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.638.419 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Den Hospitalisierungswert gab das RKI am Dienstag mit 3,29 an (Montag: 3,46). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.315.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.027. In die deutschen Fußballstadien sollten nach dem Wunsch einer Mehrheit der Bundesbürger nur geimpfte und genesene Zuschauer Einlass erhalten. 60 Prozent der Befragten sprachen sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur dafür aus, ausschließlich die 2G-Regel für den Zugang zu den Arenen anzuwenden.29 Prozent der Deutschen würden dies demnach nicht richtig finden. Der frühere Biathlon-Bundestrainer Uwe Müssiggang (69) würde Ungeimpfte nicht in seiner Mannschaft haben wollen. „Wenn ich die rechtliche Grundlage hätte, gäbe es für einen Impfverweigerer die Rote Karte“, sagte der bald 70-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Aber aus dem Team kann ich ihn ja nicht ausschließen“, gab der erfolgreichste Bundestrainer in der Biathlon-Geschichte mit Blick auf die Vorgaben der Politik zu bedenken. Der Erfolgstrainer im Ruhestand würde sich einen impfunwilligen Sportler ordentlich zur Brust nehmen. „Ich würde einem Athleten dringend anraten, sich impfen zu lassen.“ Auch, um das Team vor einer Corona-Infektion zu schützen. „Es kann ja nicht sein, dass die anderen das Risiko mittragen für einen, der sich nicht impfen lassen will.“ Müssiggang, der am 5. November seinen runden Geburtstag feiert, würde sich sofort den dritten Pieks holen. Ein Großteil der deutschen Olympioniken ist bereits vollständig geimpft. Angesichts der angespannten Corona-Lage sieht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) größeren Weihnachtsfeiern mit Sorge entgegen. „Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen. Erste Intensivstationen sind bereits am Limit“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes.“ Deswegen sollten seiner Meinung nach jetzt Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen strenge 2G-Vorschriften (Zugang für Geimpfte und Genesene) durchsetzen und die Bundesländer rasch die Auffrischungsimpfung für Ältere ermöglichen. „Nur dann wären Menschenansammlungen bei Weihnachtsfeiern mit vielen Mitarbeitern vertretbar“, sagte Lauterbach. Der Marburger Bund hat mehr Tempo bei den Corona-Auffrischungsimpfungen gefordert. „Wir müssen bei den Booster-Impfungen mehr aufs Tempo drücken“, sagte die Vorsitzende, Susanne Johna, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Die Gesundheitsministerien der Länder sollten jetzt alle Menschen ab 70 per Brief gezielt über die Möglichkeit zur Auffrischungsimpfung informieren“, sagte sie. „Man darf nicht einfach davon ausgehen, dass die Leute schon Bescheid wissen.“ Viele Betroffene wüssten gar nicht, dass sie eine dritte Impfung bräuchten, um weiterhin gut vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt zu sein. Vorrang müssten dabei die Menschen über 70 sowie jene mit bestimmten Vorerkrankungen haben. Der Marburger Bund ist ein Berufsverband der angestellten und verbeamteten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in den USA hat auch ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde grünes Licht gegeben. Der formale Schritt war erwartet worden. Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun – wie vom Weißen Haus bereits geplant – wohl noch in dieser Woche starten. Eine klinische Studie zeigte nach Angaben von Biontech/Pfizer, dass der Impfstoff für Kinder dieser Altersgruppe „gut verträglich“ sei und eine „starke Immunantwort“ einen Monat nach der zweiten Dosis hervorrufe. Verglichen mit Erwachsenen und Jugendlichen wurde den Fünf- bis Elfjährigen eine deutlich geringere Dosis des Vakzins verabreicht. Die zweite notwendige Injektion erhielten sie nach 21 Tagen. An der Studie nahmen 2268 Kinder in dem Alter teil. Die Agrarmesse Grüne Woche Ende Januar in Berlin wird Besuchern offenstehen, die gegen Corona geimpft oder genesen sind. Messechef Martin Ecknig sagte am Dienstag im Sender RBB 88.8, für die Veranstaltung würden die 2G-Regeln gelten. Die Gäste könnten sich nach Betreten der Hallen frei bewegen und wieder wie gewohnt Tiere streicheln, an Blumen riechen sowie Speisen und Getränke verkosten. Mitte September hatte die Messe bereits angekündigt, die Grüne Woche nach einer Online-Ausgabe 2021 vom 21. bis 30. Januar 2022 wieder für Besucher zu öffnen. Noch nicht klar war, ob auch Getestete Zutritt haben sollen. Die Messe hat sich nun dagegen entschieden. Bei 2G können Messebesucher nach den Vorgaben des Berliner Senats auf Masken verzichten, und es sind auch mehr Besucher möglich. Angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen verschärfen die Niederlande erneut die Corona-Maßnahmen. Die Maskenpflicht wird wieder für alle öffentlich zugängliche Orte wie Geschäfte oder Friseure eingeführt, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstagabend in Den Haag an. Auch der Corona-Pass wird für mehr Orte verpflichtend. Bürger sollen auch wieder den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter wahren. Nach einem Corona-Ausbruch bei einem Yoga-Zentrum (Retreat) auf Mallorca sind 30 Menschen in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden. Die meisten Betroffenen seien Ausländer ohne Wohnsitz auf der spanischen Insel, sagte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez am Dienstag vor Journalisten bei der Präsentation eines Impf-Busses in Palma. Sie seien allerdings nicht alle positiv getestet worden, betonte sie. Konkrete Zahlen nannte Gómez nicht. Auch weitere Details, etwa zur Nationalität der Betroffenen und zu dem Ort des Ausbruchs, verriet die Regionalministerin nicht. Die Agrarmesse Grüne Woche Ende Januar in Berlin wird Besuchern offenstehen, die gegen Corona geimpft oder genesen sind. Messechef Martin Ecknig sagte am Dienstag im Sender RBB 88.8, für die Veranstaltung würden die 2G-Regeln gelten. Die Gäste könnten sich nach Betreten der Hallen frei bewegen und wieder wie gewohnt Tiere streicheln, an Blumen riechen sowie Speisen und Getränke verkosten. Nach dem Corona-Ausbruch im Kult-Lokal „Sansibar“ auf der Nordseeinsel Sylt hat Promi-Wirt Herbert Seckler (69) sein Restaurant geschlossen. „Alle sind doppelt geimpft, ich kann es mir nicht erklären. Aber ich kann es nicht verantworten, weiter geöffnet zu haben“, sagte Seckler der Bild-Zeitung (Dienstag). Aus Fürsorge für Gäste und Angestellte werde er sein Restaurant in den Rantumer Dünen bis auf weiteres schließen.29 von rund 100 Angestellten waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Mittwoch sollte die komplette Belegschaft erneut einen PCR-Test machen. Wann das Kult-Lokal wieder öffnen wird, konnte ein Mitarbeiter am Dienstagabend auf Anfrage nicht sagen. Der österreichische Tennisprofi Dominic Thiem hat sich nach eigener Aussage gegen das Coronavirus impfen lassen. Er strebe nach seiner Verletzungspause im Dezember bei einem Einladungsturnier in Abu Dhabi sein Comeback an, teilte der 28 Jahre alte US-Open-Sieger von 2020 am Dienstag in den sozialen Netzwerken mit. Auf die Tour wolle er Anfang des kommenden Jahres bei den Australian Open zurückkehren. „Unnötig zu sagen, dass die Impfung notwendig ist, um an beiden Events teilzunehmen“, schrieb Thiem und betonte: „In meinem Fall ist es so, dass ich bereits geimpft bin.“ In der Debatte über Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus will der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an diesem Mittwoch Stellung nehmen. Bei einer Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz in Berlin am Mittwochvormittag (11.30 Uhr) wird auch der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, erwartet. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sogenannte „Booster“-Impfungen bisher vor allem für Menschen ab 70 und Risikogruppen. Die Stiko und Ärztevertreter hatten am Dienstag dafür plädiert, entsprechend dieser Empfehlung zunächst bestimmte Gruppen zum Vermeiden schwerer und tödlicher Verläufe erneut zu impfen. In Baden-Württemberg tritt am Mittwoch die Corona-Warnstufe in Kraft. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen hat am Dienstag den zweiten Werktag in Folge den Wert von 250 überschritten, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Stuttgart mitteilte. Damit gelten künftig wieder strengere Regeln vor allem für Ungeimpfte. Die erste kritische Marke sei erreicht, die Lage in den Krankenhäusern angespannt, teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag mit. „Wir erleben derzeit eine Pandemie der Ungeimpften. Das sehen wir nicht nur an den getrennt ausgewiesenen Inzidenz-Werten, sondern auch auf den Intensivstationen.“ Dort lägen fast ausnahmslos nicht-geimpfte Patientinnen und Patienten mit einem schweren Verlauf, so Lucha. Es sei deshalb klar, dass man mit den Einschränkungen bei den Nicht-Geimpften ansetzen müsse. „Sie sind Treiber der Pandemie und sorgen für die Belastung des Gesundheitssystems“, teilte der Gesundheitsminister mit. Was haben sie das Ende der Pandemie gefeiert: Vor nicht mal anderthalb Monaten hob der Regierungs-Chef der Niederlande, Mark Rutte (54), fast alle Corona-Maßnahmen in seiner Heimat auf. Er stellte seinen Landsleuten Partys ohne jede Beschränkung in Aussicht – wenn es die Zahlen zulassen. Und genau das tun sie nicht. Auch in Holland ist das Virus zurück – und mit ihm die strengen Regeln! Mehr dazu im Artikel: “ Neue Knallhart-Regeln in deutschem Nachbarland! Immer mehr Covid-Patienten, Kliniken voll “ Sachsens Regierung will angesichts drastisch steigender Corona-Infektionen die Schutzmaßnahmen verschärfen und die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Gastronomie, Veranstaltungen im Innenbereich oder Großveranstaltungen einführen. Mehr dazu in unserem Artikel: “ Sachsen will Corona-Schutzmaßnahmen verschärfen und 2G ausweiten “ Zwei vom österreichischen Militär ausgebildete Spürhunde haben nach sechs Monaten ihre Ausbildung zu Corona-Schnüfflern erfolgreich abgeschlossen. Von 3000 beschnüffelten Proben hätten sie 80 Prozent richtig erkannt, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Dienstag. Die Hundetrainer arbeiteten mit inaktivierten Proben von Gesichtsmasken von Covid-Patienten. Jetzt wolle das Land seine guten Erfahrungen international teilen, so die Ministerin. Erste Anfragen gebe es aus Deutschland. Mit Leipzig werde eine Kooperation angestrebt, hieß es. Dort solle die hochgradige Empfindlichkeit der Hunde-Spürnasen auch für das Auffinden eines anderen unter kleinen Kindern grassierenden Virus eingesetzt werden, sagte Oberst Otto Koppitsch. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt weiter auf Auffrischungsimpfungen auf möglichst breiter Front zum Schutz vor dem Coronavirus im Winter. Darüber sollten die Länder nun alle Über-60-Jährigen informieren, heißt es in einem Beschlussentwurf des Bundes für die Gesundheitsministerkonferenz mit den Ländern Ende der Woche. Ergänzend könnten Auffrischungsimpfungen auch „grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen“. Zuerst berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber. Der US-Pharmakonzern Pfizer profitiert weiter kräftig von dem mit seinem deutschen Partner Biontech entwickelten Covid-19-Impfstoff.

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