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Mehr als 45.000 Neuinfektionen – Inzidenz steuert auf 300er-Marke zu

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Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI am Samstag 45.081 Neuinfektionen gemeldet. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz erreichte mit 277,4 den sechsten Höchstwert in Folge. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona vom 13. November Live-Karte zum Coronavirus und Radar mit Zahlen und Fakten. News, Service und Ideen zur Pandemie finden Sie in unserem Überblick. Offizielle Statistik – Übersterblichkeit in Deutschland 2021? 35 Mediziner und Experten veröffentlichen Brandbrief an die Regierungen 07.57 Uhr: 35 führende Mediziner und andere Fachleute aus ganz Deutschland haben die Regierungen von Bund und Ländern zu einem Umsteuern in der Corona -Politik aufgefordert. Statt mit „passivem Abwarten“ die Verantwortung für ein Brechen der vierten Welle zunehmend „in den Ermessensspielraum jedes einzelnen Menschen zu verlagern“, müsse die Politik endlich „ihrer Verantwortung umfassend gerecht werden“, schreiben die Forscher und Forscherinnen in einem dreiseitigen Aufruf, den der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) veröffentlichten. „Jeder Tag des Abwartens kostet Menschenleben“, heißt es in dem Text unter Federführung des Kölner Internisten Michael Hallek und der Braunschweiger Virologin Melanie Brinkmann. „Wir empfinden eine tiefe Enttäuschung über die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und über den wiederholt nachlässigen Umgang mit dem Wohlergehen der Menschen, die auf den Schutz des Staates angewiesen sind.“ Die Forscher fordern die Einrichtung eines nationalen Krisenstabs mit Fachleuten aus Virologie, Medizin und Öffentlicher Gesundheit, aber auch Praktikern mit Leitungserfahrung, etwa aus Kliniken oder Unternehmen. Mehr als 45.000 Neuinfektionen am Samstag – Inzidenz rast weiter hoch Samstag,13. November,07.04 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchstwert gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 277,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 263,7 gelegen, vor einer Woche bei 183,7 (Vormonat: 65,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 45.081 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.21 Uhr wiedergeben. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 50.196 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor genau einer Woche hatte der Wert bei 34.002 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 228 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 142 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.987.971 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Freitag mit 4,70 an (Donnerstag: 4,65). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.466.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 97.617. Neuer Regel-Hammer! Sachsen will Ungeimpfte nicht mehr in Geschäfte lassen 21.37 Uhr: Wegen steigender Corona-Zahlen und aus Sorge vor einer Verschlimmerung der vierten Welle will Sachsen seine Regeln verschärfen. Nach Informationen der “ Bild “ berät Sachsens Landesregierung bereits über eine Verschärfung der Corona-Schutzverordnung. Ungeimpfte könnte es besonders hart treffen. Laut Bericht plant die Regierung um Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) etwa eine 2G-Regel für sämtliche Geschäfte, mit Ausnahme von Lebensmittel-, Bau- und Gartenmärkten. Für Großveranstaltung sei zudem die 2GPlus-Regel geplant. Heißt: Es werden nur noch Geimpfte und Genesene zu Konzerten und Fußballspielen zugelassen – und die benötigen zusätzlich ein negatives Testergebnis. Laut „Bild“ berät die Landesregierung auch über ein Verbot von landestypischen Veranstaltungen, etwa Weihnachtsmärkte, sowie über eine Schließung von Kultureinrichtungen. Niederlande gehen ab morgen in Teil-Lockdown 19.32 Uhr: Angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen haben die Niederlände einen Teil-Lockdown verhängt. Die verschärften Maßnahmen sollten zunächst für drei Wochen gelten, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an. Ab Samstag müssen Gaststätten und Supermärkte um 20 Uhr schließen, andere Geschäfte bereits um 18 Uhr. Die 1,5 Meter-Abstandsregel wird wieder eingeführt, Bürger sollen wieder zu Hause arbeiten und maximal vier Besucher zu Hause empfangen. Sportwettkämpfe müssen ohne Publikum stattfinden, das gilt auch für Fußballspiele. Von dem Shutdown ausgenommen sind Kinos und Theater. Besucher müssen nur – wie bisher – nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Erst Ende September hatte das Land die meisten Regeln stark gelockert. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen liegt nun weit über 16 000 täglich und die Inzidenz mit weit über 500 doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Lage vor allem auf Intensivstationen ist so prekär, dass Krankenhäuser vor dem Notzustand warnen. Bericht: „Ampel“ will Testpflicht auch für geimpftes Klinik- und Pflegepersonal 19.07 Uhr: Angesichts rasant steigender Infektionszahlen wollen die Ampel-Parteien einem Bericht zufolge Unternehmen und Beschäftigte im Kampf gegen Corona deutlich stärker in die Pflicht nehmen. In bestimmten, besonders gefährdeten Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern sollen auch Geimpfte und Genesene Corona-Tests machen müssen, berichtete die „Süddeutschen Zeitung“ aus einer sogenannten Formulierungshilfe für strengere Regeln am Arbeitsplatz, die zu der von den Ampel-Parteien geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes gehört. Aus Regierungskreisen hieß es dem Bericht zufolge, die Formulierungshilfe befinde sich derzeit noch in der Ressortabstimmung – die Details können sich also noch ändern. Der Bundestag soll kommende Woche über das Gesetzespaket abstimmen. Äußerungen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vom Freitag allerdings wiesen in die gleiche Richtung, in die der Entwurf laut „SZ“ geht. Jeder, der vor Ort im Unternehmen arbeitet und bei dem Kontakte zu anderen Personen „nicht ausgeschlossen werden können“, soll künftig eines der drei G – geimpft, genesen oder getestet – nachweisen müssen.

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