Die Nato hat Moskau vor militärischen Übergriffen an der Grenze zur Ukraine gewarnt. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Moskau am Montag auf, „alle weiteren Provokationen …
Die Nato hat Moskau vor militärischen Übergriffen an der Grenze zur Ukraine gewarnt. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Moskau am Montag auf, „alle weiteren Provokationen oder aggressiven Handlungen“ zu unterlassen. „Die Nato steht an der Seite der Ukraine“, betonte Stoltenberg. Auch die Regierungen in Berlin und Paris zeigten sich höchst besorgt. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete seinerseits US- und Nato-Militärübungen im Schwarzen Meer als „provokativ“. Stoltenberg sprach bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba in Brüssel von „großen und ungewöhnlichen“ russischen Truppenaufmärschen an der ukrainischen Grenze. Er werde am Dienstag mit den Verteidigungsministern der EU-Länder in Brüssel über die Lage beraten, kündigte er an. Kuleba warf Moskau vor, sein Land „destabilisieren“ zu wollen. US-Außenminister Antony Blinken hatte Russland bereits vergangene Woche vor einem Einmarsch in die Ukraine gewarnt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte: „Wir beobachten diese militärischen Aktivitäten Russlands mit Sorge.“ Mit den europäischen und transatlantischen Partnern sei sich Deutschland „einig, dass wir eine militärische Eskalation verhindern müssen“. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und sein französischer Kollege Jean-Yves Le Drian forderten Russland zur „Zurückhaltung“ auf.