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Corona: Lauterbach meldet sich an Heiligabend – doch Karnevalisten zeigen sich vom „Rheinländer“ enttäuscht

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Das RKI hat den ersten Todesfall in Deutschland in Verbindung mit Omikron bestätigt. Lauterbach äußert sich an Heiligabend zur Lage. Der News-Ticker.
Erstellt: 25.12.2021 Aktualisiert: 25.12.2021,16:38 Uhr Von: Momir Takac, Franziska Schwarz Kommentare Teilen Das RKI hat den ersten Todesfall in Deutschland in Verbindung mit Omikron bestätigt. Lauterbach äußert sich an Heiligabend zur Lage. Der News-Ticker. Update vom 25. Dezember,15.46 Uhr: In einem offenen Brief vom 24. Dezember wird Karl Lauterbach hart angegangen. Der organisierte Kölner Karneval schrieb öffentlich an den neuen SPD-Gesundheitsminister, es sei „schade, wie wenig Sie als Rheinländer über den Karneval wissen“. Das Festkomitee des Kölner Karneval erklärte weiter: „Sonst würden Sie sich nicht öffentlich eine Verlegung der Karnevalsaktivitäten in den Sommer wünschen.“ Lauterbach reagierte auf Twitter umgehend mit folgender Nachricht: Der rheinische Karneval sei „zu Recht“ als immaterielles Kulturgut der Bundesrepublik anerkannt, „denn unser Brauchtum besteht eben aus viel mehr als wilden Partys und zügellosem Alkoholkonsum“, äußerte Lauterbach laut der Nachrichtenagentur AFP. Dass dies nicht zur Pandemielage passe, sei „völlig unstrittig“. „Aber der Karneval gibt den Menschen auch Hoffnung und Zuversicht.“ „Wir wollen gerade nicht um jeden Preis feiern“, erklärte das Festkomitee. Der Schutz der Gesundheit gehe vor – das hätten die Karnevalisten in den vergangenen Monaten etliche Male bewiesen. Und auch in der aktuellen Session übernähmen die Vereine Verantwortung und sagten freiwillig ihre Karnevalssitzungen ab, zitiert die AFP. Update vom 25. Dezember,6.50 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen lag der Wert bei 242,9. Am Vortag lag er noch bei 265,8, vor einer Woche bei 321,8. Wie das RKI wurden innerhalb von 24 Stunden 22.214 Neuinfektionen verzeichnet. Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.981.281 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland lag bei rund 6.087.300. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 157 auf 110.276. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Von Anfang November an war der Wert rasant angestiegen. In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert. Seit Dezember sinkt die Zahl wieder. In der Regierung gibt es allerdings große Sorgen vor einer weiteren Infektionswelle durch die Ausbreitung der wesentlich ansteckenderen Omikron-Variante. Laut dem jüngsten RKI-Wochenbericht vom Donnerstag ist die Variante mittlerweile in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Das RKI warnte zudem, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer „geringeren Test- und Meldeaktivität“ zu rechnen sei. Demnach könnten die offiziellen Daten nur ein „unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage“ in Deutschland ergeben. Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Am Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 4,55. Update vom 24. Dezember,21.17 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie bedankt. „Die andauernde Pandemie bedeutet auch eine andauernde Belastung für Sie“, sagte Lauterbach in einer an Heiligabend per Twitter verbreiteten Videobotschaft an die Beschäftigten in Medizin und Pflege. „Ich weiß genau, wie schwer Ihre Arbeit ist und ich weiß auch, was Ihnen gebührt – mehr als was wir derzeit bieten können“, betonte der Minister. Ohne die Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen wäre die Herausforderung durch die Pandemie nicht zu bewältigen, betonte Lauterbach. Die gesamte Gesellschaft stehe „tief in Ihrer Schuld“. Die Impflücken in Deutschland bezeichnete Lauterbach als nach wie vor „viel zu groß“. Mit der Booster-Kampagne versuche die Politik, gegenzusteuern und die Delta-Welle zurückzudrängen. Jedoch warte wegen der Omikron-Variante schon eine neue „große, wichtige Welle“ auf. Update vom 24. Dezember,14.29 Uhr: Ein Duisburger Ärzteteam impfte in einem Bahnhofs-Hotel nun sage und schreibe 81 Stunden lang durch. Der Spritzen-Marathon soll vor Weihnachten noch möglichst viele Menschen immunisieren und so die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Neurologe Ahmad-Mujtaba Mostakiem holte am Freitagmorgen 15 Mitarbeiter ins Team, die ihm bei dem Kraftakt Unterstützung lieferten. Zudem organisierte er mehrere tausend Impfdosen verschiedener Hersteller – auch Kinderimpfstoff, sagte der Arzt der Deutschen Presse-Agentur. Bereits am Morgen bildete sich eine Schlange von rund 30 Impfwilligen. Geimpft werden sollte im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr. Zu Weihnachten träfen sich viele Familien. Wenn noch Ungeimpfte dann zum Piks überredet würden, könne man in seiner Impfstelle gleich Nägel mit Köpfen machen – ohne Anmeldung, sagte Mostakiem. Er bietet zusammen mit seinem Team Impfungen durchgehend bis zum 27. Dezember um 18 Uhr an. Wie viele Menschen kommen, konnte er nicht vorhersagen. Es gehe ihm darum, die Impfzahlen weiter zu steigern. Der Arzt hat nach seinen Worten schon seit November in der Lobby des Hotels geimpft. Update vom 24. Dezember,12.20 Uhr: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wandte sich an Heiligabend mit einer eindringlichen Warnung an die Deutschen. Auf Twitter schrieb er: „Der Anteil [der] Omikron-Fälle wird in den nächsten Tagen SEHR stark ansteigen. Über Feiertage melden Gesundheitsämter mit Verspätung. Wir haben die Entwicklung dennoch im Blick. Bitte vermeidet/vermeiden Sie Ansteckungen beim Fest. Sogar Geimpfte sollten sich testen.“ Update vom 24. Dezember,8.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Wie das RKI am Freitagmorgen mitteilte, liegt der Wert aktuell bei 265,8. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 280,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 331,8 (Vormonat: 404,5). Innerhalb eines Tages wurden dem RKI von den Gesundheitsämtern 35.431 Neuinfektionen gemeldet (Strand 24. Dezember 4.54 Uhr). Vor genau einer Woche waren es 50.968 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 370 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 437 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.959.067 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

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