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Kokainschmuggel: Funde und Prozesse im XXL-Format

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Probleme mit Lieferketten scheint die organisierte Rauschgift-Kriminalität nicht zu kennen. Mehr als 18 Tonnen Kokain fanden die Beamten des Zollfahndungsamts Hamburg bei ihren Kontrollen …
Probleme mit Lieferketten scheint die organisierte Rauschgift-Kriminalität nicht zu kennen. Mehr als 18 Tonnen Kokain fanden die Beamten des Zollfahndungsamts Hamburg bei ihren Kontrollen im Jahr 2021. Meist waren die Drogen in Containern versteckt, wie ein Behördensprecher sagt. Im gesamten Vorjahr hatten die Zollfahnder weniger als halb so viel Rauschgift dieser Art abgefangen – nur gut acht Tonnen. Allein 16 Tonnen hatten die Beamten im Februar in Containern aus Paraguay entdeckt. Es habe sich um die größte je in Europa sichergestellte Kokainmenge gehandelt, teilte das Zollfahndungsamt mit. Der illegale Warenstrom riss aber nicht ab. Im November stellten Fahnder 360 Kilo Kokain sicher. Die Hamburger Behörde ist für alle deutschen Containerhäfen an Nord- und Ostsee zuständig. Seit 2020 werden auch die Täter vermehrt zur Rechenschaft gezogen. Viele haben sich nämlich selbst verraten, indem sie verschlüsselte Handys des Anbieters Enchrochat nutzten. Seit französische und niederländische Behörden die Verschlüsselung knackten, sind allein am Landgericht Hamburg 123 Verfahren mit mehr als 200 Angeklagten in Gang gekommen. Ganz häufig gehe es in diesen Prozessen um Kokain, sagt der Sprecher des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Kai Wantzen. Zwei ungewöhnlich große Prozesse haben im September und Oktober begonnen. Im ersten Verfahren stehen zehn Männer vor Gericht, die sich am Schmuggel von mehr als drei Tonnen Kokain beteiligt haben sollen.

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