Der Chef der Ständigen Impfkommission Mertens geht davon aus, dass die Hersteller drei bis sechs Monate brauchen, um einen neuen Impfstoff gegen die Omikron-Variante zu entwickeln. Er rief dazu auf, nicht zu warten und sich jetzt boostern zu lassen.
Der Chef der Ständigen Impfkommission Mertens geht davon aus, dass die Hersteller drei bis sechs Monate brauchen, um einen neuen Impfstoff gegen die Omikron-Variante zu entwickeln. Er rief dazu auf, nicht zu warten und sich jetzt boostern zu lassen. Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, rechnet mit möglichen neuen Impfstoffen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus erst in Monaten. „Drei bis sechs Monate dürften die Hersteller im Labor brauchen. Das ist nicht ganz trivial: Sie müssen einen Impfstoff kreieren, der gegen Omikron und Delta wirkt, denn noch ist Delta weit verbreitet“, sagte Mertens der „Rheinischen Post“. Dann stehe noch die Zulassung an. „Die Frage ist, ob die Behörden komplett neue Zulassungsstudien verlangen oder ein schnelles Zulassungsverfahren wählen“, sagte er. Dass ein neuer Impfstoff im Kampf gegen die Variante nötig sei, halte er durchaus für möglich: „Omikron hat viele Änderungen am Spike-Protein, das könnte es den Antikörpern schwerer machen, gegen das Virus vorzugehen.“ Trotz eines möglichen neuen Impfstoffes sollten Bürger jetzt eine Auffrischungsimpfung erhalten, betonte Mertens: „Boostern lohnt auf jeden Fall. Der Kampf gegen die Delta-Variante geht weiter. Und es wäre kein Problem, sich wenige Monate nach der Booster-Impfung erneut impfen zu lassen, um sich gegebenenfalls vor Omikron zu schützen.