US-Außenminister Antony Blinken nimmt sich außergewöhnlich viel Zeit beim Antrittsbesuch seiner neuen deutschen Kollegin Annalena Baerbock.
Mehr aktuelle News finden Sie hier Annalena Baerbock strahlt den „lieben Tony“ Blinken an, als ob es niemals Differenzen zwischen Berlin und Washington gegeben hätte. Der US-Außenminister tut am Mittwoch beim Antrittsbesuch seiner neuen deutschen Amtskollegin in den USA im Gegenzug alles, um den Eindruck tiefster transatlantischer Freundschaft zu hinterlassen. Es wirkt, als ob beide zeigen wollten, dass kein Blatt Papier zwischen sie passe. Nicht nur, dass Blinkens Gespräch mit der Kollegin aus Berlin fast doppelt so lange dauert wie geplant. Auch beim gemeinsamen Auftritt vor Journalisten gibt der Hausherr Baerbock eine ganz besondere Ehre: Solche gemeinsamen Pressekonferenzen des Amerikaners mit ausländischen Gästen sind selten. Ganz zu schweigen davon, dass sich Blinken außergewöhnlich viel Zeit für den Auftritt vor den Medien nimmt, und das auch noch in den harten Omikron-Zeiten in den USA. Ärger wegen der deutsch-russischen Pipeline Nord Stream 2? Klar, es gibt Differenzen. Waffenlieferungen an die Ukraine? Auch da hat man unterschiedliche Positionen. Der Umgang mit China? Nicht in allen Punkten sind sich Berlin und Washington einig. All diese Themen sprechen Baerbock und Blinken am Mittwoch auch an.