Angesichts der Absage der für Februar geplanten Wahlen durch die Militärjunta in Mali haben die Nachbarstaaten harte Sanktionen gegen das westafrikanische Land beschlossen. Dazu gehören Grenzschließungen …
Angesichts der Absage der für Februar geplanten Wahlen durch die Militärjunta in Mali haben die Nachbarstaaten harte Sanktionen gegen das westafrikanische Land beschlossen. Dazu gehören Grenzschließungen und ein Handelsembargo, wie die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Ecowas) am Sonntag nach einem Gipfeltreffen in der ghanaischen Hauptstadt Accra mitteilte. Ein Teilnehmer, der anonym bleiben wollte, sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von „sehr scharfen“ Strafmaßnahmen. Die Sanktionen sind noch härter als jene, welche die Ecowas nach dem Militärputsch im Mali vom August 2020 verhängt hatte. So sollen auch Finanzhilfen für das Land gekürzt und malische Vermögenswerte auf der Zentralbank der westafrikanischen Staaten eingefroren werden. Zudem wollen die Ecowas-Staaten ihre Botschafter aus Mali abziehen, wie es in der offiziellen Erklärung hieß, welche die 15-Staaten-Organisation nach den Beratungen hinter verschlossenen Türen veröffentlichte.
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Deutschland — in German Westafrikanische Staaten beschließen neue Sanktionen gegen Militärjunta in Mali