Gut die Hälfte seiner Zeit auf der Raumstation ISS ist für Matthias Maurer vorbei. Die Mission hat für Europas Ex-Raumfahrtchef Jan Wörner inmitten der Ukraine-Krise auch einen politischen Aspekt.
Erstellt: 20.02.2022,09:36 Uhr Kommentare Teilen Gut die Hälfte seiner Zeit auf der Raumstation ISS ist für Matthias Maurer vorbei. Die Mission hat für Europas Ex-Raumfahrtchef Jan Wörner inmitten der Ukraine-Krise auch einen politischen Aspekt. Houston/Köln – Nach gut drei Monaten im Weltraum ist für Astronaut Matthias Maurer klar: Er würde gern noch höher ins All. „Auf dem Mond langzulaufen und den Mond zu erkunden, das wird auf jeden Fall ein großer Traum bleiben – und ich hoffe natürlich, dass dieser Traum in Erfüllung geht“, sagt der 51-Jährige der dpa zur Halbzeit seiner Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS). Der Esa-Astronaut, der am 11. November mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zum Außenposten der Menschheit gereist war, soll Ende April zur Erde zurückkehren. Er habe in dem Labor in rund 400 Kilometer Höhe viel gelernt, das er so nicht erwartet habe, erzählt der Saarländer. „Ich dachte eigentlich, man ist ein bisschen autonomer unterwegs.“ Aber man brauche „doch fast ständig“ die Unterstützung der Boden-Teams für die Umsetzung der Experimente. „Wie wir das auf dem Mond umsetzen, da haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns“, meint Maurer. Für künftige Missionen etwa zum Mars müsse „man sich was überlegen, da es bis zu 20 Minuten dauern kann, bis ein Funkspruch vom Mars auf der Erde ankommt. Und dann natürlich noch mal 20 Minuten, bis man die Antwort hat“. Der Mond ist nur einige Tage Flugzeit von der Erde entfernt – der Rote Planet hingegen viele Monate.
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Deutschland — in German ISS-Halbzeit für Astronaut Maurer: Mondflug „großer Traum“