Ein milliardenschwerer Zusammenschluss in der Elektronikbranche ist fürs Erste geplatzt. Das taiwanesische Unternehmen Globalwafers kann Siltronic aus München nicht übernehmen – und zeigt sich enttäuscht.
Ein milliardenschwerer Zusammenschluss in der Elektronikbranche ist fürs Erste geplatzt. Das taiwanesische Unternehmen Globalwafers kann Siltronic aus München nicht übernehmen – und zeigt sich enttäuscht. Der Elektronikkonzern Globalwafers aus Taiwan hat nach dem Ausbleiben der Genehmigung der Bundesregierung seine milliardenschweren Übernahmepläne für den Münchner Konkurrenten Siltronic für gescheitert erklärt. „Die Zustimmung der deutschen Regierung war die letzte noch ausstehende Vollzugsbedingung, nachdem alle anderen Behörden und Aufsichtsbehörden weltweit die Transaktion genehmigt hatten“, teilte Globalwafers am Dienstag mit. Siltronic bestätigte, dass das Übernahmeangebot „erloschen“ sei. Der taiwanische und der deutsche Konzern stellen sogenannte Wafers her: rund ein Millimeter dicke Platten aus Silizium, die als Grundplatten bei der Herstellung von Halbleitern benötigt werden. Während der Pandemie war es weltweit zu Engpässen bei Halbleitern gekommen, insbesondere in der Automobilindustrie mussten Unternehmen die Produktion drosseln oder ganz einstellen.
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Deutschland — in German Siltronic: Milliardenschwere Übernahme von Münchner Chip-Zulieferer geplatzt