Start United States USA — mix Sturmtief über Deutschland: Sturm zerstört Corona-Teststation – Lufthansa annulliert Flüge

Sturmtief über Deutschland: Sturm zerstört Corona-Teststation – Lufthansa annulliert Flüge

163
0
TEILEN

Das Orkantief ‚Ylenia‘ hat Deutschland erreicht. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor allem in zwei Bundesländern vor schweren Sturmböen und orkanartigen Böen. Alle Infos im Newsblog.
Das Orkantief „Ylenia“ hat Deutschland erreicht. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor allem in zwei Bundesländern vor schweren Sturmböen und orkanartigen Böen. Alle Infos im Newsblog. Eine Corona-Teststation in Kleve am Niederrhein hat dem Sturm am Mittwochabend nicht standgehalten. Der Wind zerstörte das Zelt des Drive-in-Testzentrums in NRW, wie die Feuerwehr mitteilte. Zwei Dutzend Feuerwehrleute rückten demnach aus, um die Stangen und Planen einzuräumen. Der Eigentümer habe sie weggeschafft. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand. Das Sturmtief über Deutschland beeinträchtigt am Donnerstagmorgen auch den Flugverkehr. Die Lufthansa hat bislang vorsorglich 20 Flüge gestrichen, wie das Unternehmen in der Nacht auf Anfrage mitteilte. Fluggästen wird empfohlen, sich auf der Website der Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen. Der Deutsche Wetterdienst hat in der Nacht weiter vor orkanartigen Böen an den Küsten und im Bergland sowie auf dem Brocken und dem Fichtelberg gewarnt. Schwere Sturmböen sollte es im Westen und Süden geben. Ab der Nacht zum Samstag erwartete der DWD ein neues Sturmtief mit Orkanböen im Bergland und orkanartigen Böen im Norden und in der Mitte Deutschlands. Für das Sauerland und den Harz sagte er Dauerregen voraus. Es ist ungemütlich: Das Sturmtief „Ylenia“ zieht in der Nacht zu Donnerstag zum Teil mit Orkanböen über Deutschland. Auf dem exponiert liegendem Brocken im Harz wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zwischen 00.30 und 1.00 Uhr durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern gemessen. Die Windspitze in dem Zeitraum lag hier bei 152 Kilometern pro Stunde. Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: So wurden im oben genannten Zeitraum auf dem Feldberg im Schwarzwald Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gab es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen (77 km/h,105 Spitze) und am Leuchtturm Kiel (79 km/h,101 km/h in der Spitze). Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, dass Fernverkehrszüge in NRW umgeleitet werden müssen und sich dadurch verspäten könnten. Der Grund sei ein umgestürzter Baum auf der Strecke Dortmund–Münster bei Capelle. Auch zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz (Nordheide) ein Baum auf die Gleise. Ein ICE musste deshalb umgeleitet werden, wie ein Bahnsprecher sagte. Fernzüge würden nun an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten und warteten zunächst, hieß es. Die Deutsche Bahn hatte die Fahrgäste schon am Mittwoch vor Verspätungen und Zugausfällen während des Sturms gewarnt. Wer seine Fahrt wegen des Sturms verschiebt, kann die schon gebuchte Fahrkarte bis sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Die Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste sind zum Teil niedriger geblieben als erwartet.

Continue reading...