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Tödliche Schüsse in Kusel: Polizist feuerte 14 Mal, bevor er starb

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Zwei Männer stehen wegen tödlicher Schüsse auf Polizisten unter Mordverdacht. Zuvor sollen sie als Wilderer unterwegs gewesen sein. Ermittler und Staatsanwaltschaft nannten nun neue Details in dem Fall.
Zwei Männer stehen wegen tödlicher Schüsse auf Polizisten unter Mordverdacht. Zuvor sollen sie als Wilderer unterwegs gewesen sein. Ermittler und Staatsanwaltschaft nannten nun neue Details in dem Fall. Im Fall der beiden erschossenen Polizisten in der Pfalz gehen die Ermittler davon aus, dass die mutmaßlichen Täter eine vorherige Wilderei verdecken wollten. Gegen die beiden 32 und 38 Jahre alten Verdächtigen erging Haftbefehl wegen Mordes, sie sind in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag auf einer Pressekonferenz mitteilten. Am frühen Montagmorgen waren eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle an einer Kreisstraße in der Pfalz in der Nähe der Kreisstadt Kusel erschossen worden. Die Beamten hatten nach Angaben aus Sicherheitskreisen zuvor per Funk gemeldet, in einem Fahrzeug sei totes Wild gefunden worden. Später setzte einer von ihnen einen Notruf ab. Wie die Ermittler bekanntgaben, habe es Schreie gegeben: „Kommt schnell, die schießen, die schießen.“ Es sei noch ein Schuss über Funk zu hören gewesen sein. Am Montagnachmittag nahm die Polizei die beiden Männer im Saarland nach einer Großfahndung fest. Die beiden Tatverdächtigen sollen als Wilderer in die Polizeikontrolle geraten sein. Wie genau die Beamten auf die beiden aufmerksam wurden, ist unklar. In dem Laderaum ihres Kastenwagens hätten sich zahlreiche getötete Wildtiere befunden, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Orthen. Die beiden Beamten seien in einem Zivilfahrzeug unterwegs gewesen, weil sie zuvor wegen einer anderen Straftat im Einsatz gewesen seien, die nichts mit den Tatverdächtigen zu tun hatte. Zwei Streifenwagen seien zusätzlich im Einsatz gewesen. Diese kontaktierten die Polizisten während der Verkehrskontrolle. Der 32 Jahre alte Tatverdächtige räumte nach Darstellung der Staatsanwaltschaft die Wilderei ein. Er habe auch die Polizeikontrolle geschildert. „Er hat aber bestritten, selbst geschossen zu haben“, sagte Orthen.

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