Sie speichern Kohlenstoff und tragen zum Klimaschutz bei – doch viele natürliche Ökosysteme sind bedroht. Die Regierung hat nun angekündigt, verstärkt in den Erhalt der Kohlenstoffsenken zu investieren.
Pflanzen nehmen CO₂ aus der Luft auf und bauen mit dem Kohlenstoff – dem C – daraus Biomasse auf: Blätter, Stiele und Wurzeln. Auch wenn organisches Material zu Humus zersetzt wird, wird Kohlenstoff gebunden. Durch dieses Prinzip tragen verschiedene Ökosysteme zu einer natürlichen Form des Klimaschutzes bei, denn sie sorgen dafür, dass weniger schädliches CO₂ in die Atmosphäre gelangt. Man bezeichnet sie deshalb auch als natürliche Kohlenstoffsenken. Doch das funktioniert nur, solange die Ökosysteme intakt sind. Das Funktionieren der natürlichen Kohlenstoffsenken spielt auch für die Klimaziele eine Rolle, die Deutschland sich gesteckt und zu denen die Regierung sich gesetzlich verpflichtet hat. Deshalb hat das Bundesumweltministerium nun die Eckpunkte eines Aktionsprogramms vorgestellt, mit dem genau das gestärkt werden soll: der natürliche Klimaschutz durch Moore, Wälder und Meere. Vier Milliarden Euro bis 2026 »Wir werden diese natürlichen Ökosysteme schützen, stärken und wiederherstellen«, sagte die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne).