Seit 2020 gibt es Partisanenzellen in Belarus. Mitte März 2022 kam es im Ukraine-Krieg erstmals zu einer Sabotageaktion auf russischem Staatsgebiet.
Erstellt: 22.04.2022,21:53 Uhr Von: Aleksandra Fedorska Kommentare Teilen Seit 2020 gibt es Partisanenzellen in Belarus, die Angriffe auf belarussische und russische Infrastruktur durchführen. Mitte März kam es erstmals zu einer Sabotageaktion auf russischem Staatsgebiet. Minsk – Die belarussische Protestbewegung, die im Jahr 2020 betont friedlich demonstrierte, wurde damals brutal zerschlagen. In ihrem Umfeld hatte die Bewegung neben sogenannten „Cyberpartisanen” auch kleine, kampfbereite Zellen, die Infrastruktur des Lukaschenko -Regimes angriffen. Zu den bekanntesten Aktionen zählt der Brandanschlag auf eine OMON-Basis in Belarus im September 2021, der mithilfe von Drohnen durchgeführt wurde. Der Fernsehsender Belsat teilt mit, dass diese Gruppen Mitte März 2022 erstmals Angriffe in Russland durchgeführt habe. Es wurden Signal-, Zentralisierungs- und Sperreinrichtungen sowie mehrere Zugverkehrsleitschränke zerstört. Die Sabotage fand etwa 80 bis 120 Kilometer entfernt von der belarussischen Grenze auf dem russischen Staatsgebiet statt. Dadurch wurde unter anderem ein Abschnitt der Eisenbahnlinie Brjansk-Orzeł zwischen den Dörfern Biełyje Bieriegi und Babinka gesperrt. „Die Besatzer und seine gehorsamen Sklaven werden keinen Frieden verspüren. Weder in unserem eigenen Haus noch in unserem eigenen Haus,“, teile die Widerstandsgruppe via Telegram mit. Im Mai 2021 wurde ein Manifest des belarussischen Widerstands („Subrauiw“) veröffentlicht. Zu den Autoren gehörten die Cyberpartisanen und zwei weniger bekannte Gruppen: „die Störche fliegen“ und Nationale Selbstverteidigungsteams (DNS).
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Deutschland — in German Belarussische Partisanen kämpfen im Krieg auf der Seite der Ukraine – und...