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Sanktionen zum Trotz: Der Rubel rollt wieder

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Russlands Währung hat den deutlichen Kurseinbruch nach Beginn des Ukraine-Kriegs trotz zahlreicher harter Wirtschaftssanktionen wettmachen können.
Am Devisenmarkt wurden im Verlauf der Woche zeitweise 78 Rubel für einen US-Dollar gezahlt. Damit erreichte der Wechselkurs wieder das Niveau, das er zuletzt beim Ausbruch des Krieges Ende Februar hatte. Als wesentliche Gründe für die Kurserholung des Rubel gelten strenge Kapitalkontrollen, Überschüsse in der russischen Handelsbilanz durch Energieexporte sowie das hohe Zinsniveau in Russland. Unmittelbar nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs am 24. Februar war der Kurs des Rubel zunächst deutlich eingebrochen. Anfang März mussten zeitweise bis zu 177 Rubel für einen Dollar gezahlt werden. Seit Mitte März setzte dann aber eine Erholung ein. Der Rubel gilt allerdings seit Beginn des Krieges nicht mehr als eine frei handelbare Währung. Der Wechselkurs kann also nur bedingt mit dem Handelsgeschehen anderer Währungen wie zum Beispiel dem Euro verglichen werden. Die russische Währung wird am Devisenmarkt aber weiterhin mit Einschränkungen getauscht, was die Feststellung eines Rubel-Wechselkurses ermöglicht. Ein wichtiger Grund für die Kurserholung des Rubel sind strenge Kapitalkontrollen, mit denen sich Russland gegen einen Finanzkollaps gestemmt hat.

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