Start United States USA — mix Beerdigung von Journalistin von Gewalt überschattet

Beerdigung von Journalistin von Gewalt überschattet

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Sicherheitskräfte stürmten die Trauerprozession. EU und USA kritisierten den Polizeieinsatz.
Die Trauerfeier für die getötete palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh in Jerusalem ist von gewaltsamen Szenen überschattet worden. Israelische Sicherheitskräfte stürmten am Freitag zu Beginn die Trauerprozession, der Sarg fiel beinahe zu Boden. Die EU und die USA kritisierten den Polizeieinsatz scharf. Im von Israel besetzten Westjordanland gab es erneut blutige Zusammenstöße, bei denen ein israelischer Soldat getötet und 13 Palästinenser verletzt wurden. Die 51-jährige Shireen Abu Akleh gehörte zu den bekanntesten Journalistinnen des in Katar ansässigen arabischen Senders Al Jazeera. Die Palästinenserin, die auch die US-Staatsbürgerschaft besaß, war am Mittwoch bei der Berichterstattung über einen israelischen Militäreinsatz in Jenin im Norden des Westjordanlandes von einer Kugel im Kopf getroffen worden. Israel und die Palästinenser machten sich gegenseitig für den Tod der Journalistin verantwortlich. Später räumte Israel ein, Abu Akleh könne auch durch einen Schuss von israelischer Seite getötet worden sein. Laut einem von der israelischen Armee veröffentlichten Zwischenbericht zu den Ermittlungen „ist es nicht möglich, die Herkunft des Schusses zu bestimmen“. Abu Akleh sei entweder durch palästinensisches Streufeuer gestorben oder durch einen israelischen Scharfschützen, der militante Palästinenser ins Visier genommen habe. Israel fordert gemeinsame Ermittlungen und die Herausgabe der tödlichen Kugel für eine gerichtsmedizinische Untersuchung. Die Palästinenserbehörde lehnt dies ab. Abu Akleh, eine palästinensische Christin, genoss in der Bevölkerung hohes Ansehen.

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