Start Deutschland Deutschland — in German Einmal mehr legt die Generation 60plus das Fundament für den CDU-Erfolg

Einmal mehr legt die Generation 60plus das Fundament für den CDU-Erfolg

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Einer der Hauptgründe für das gute Ergebnis der CDU bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist ihr starkes Abschneiden bei den Wählern ab 60 Jahren, die dieses Mal zu 43 Prozent für die Christdemokraten stimmten. Aber es gab noch zwei weitere Faktoren.
Laut der Analyse der Forschungsgruppe Wahlen gibt es drei Gründe für den Erfolg der CDU in Nordrhein-Westfalen: das gute Ansehen der Landespartei, dem Fundament für den CDU-Erfolg und die älteren Wähler ab 60 Jahren. So erreicht Hendrik Wüst (CDU) – im Vergleich der Ministerpräsidenten mit einer nur mäßigen Bilanz (gute Arbeit: 61 Prozent) – beim Ansehen auf der +5/-5-Skala gute 1,8. Sein SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty, den gut die Hälfte der Befragten namentlich nicht kennt, kommt auf 1,4 und hat auch bei der Frage nach dem gewünschten Regierungschef das Nachsehen: 33 Prozent sind für Kutschaty, 41 Prozent für Wüst (keinen davon: sechs Prozent, weiß nicht: 20 Prozent). Beim Ansehen der Landesparteien liegt die CDU (1,4; 2017: 1,3) nur knapp vor der SPD (1,2; 2017: 1,3). Die FDP (0,2; 2017: 0,7) hat deutliche Imageverluste, wogegen die Grünen (0,9; 2017: 0,0) als einzige Partei klar an Reputation zulegen. Hinzu kommt deutlich gewachsene Wertschätzung der grünen Bundespartei, die mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (2,4) im Bund außerdem noch einen stärkeren Protagonisten aufbieten kann als die SPD mit Bundeskanzler Olaf Scholz (1,7) und erst recht die CDU mit einem schwachen Parteivorsitzenden Friedrich Merz (0,2). Bei einer Landtagswahl, bei der für 54 Prozent die Politik in Nordrhein-Westfalen wichtiger war (Bundespolitik: 41 Prozent), erklärt sich der schwarz-gelbe Machtverlust zuerst mit der durchwachsenen Bilanz einer Koalition, in der die Arbeit der FDP (0,3) weitaus kritischer gesehen wird als die der CDU (1,1).

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