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Inszenierte Distanz zu seiner CDU – dieser Kurs geht für Daniel Günther auf

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Die Umfragewerte für Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther steigen stetig an. Der CDU-Politiker kann ziemlich sicher sein, am Sonntag im Amt bestätigt zu werden. Offen ist eine Frage, die nach der Wahl wichtig wird.
A m Mittwoch war es dann doch endlich so weit. Daniel Günthers täglicher Corona-Schnelltest zeigte nur einen Strich – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident durfte wieder raus aus der heimischen Isolation. Die neuntägige Zwangspause, die Infektion dem CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im nördlichsten Bundesland beschert hatte, war vorbei. Sie hat ihm nicht weiter geschadet. Anders als sein nordrhein-westfälischer Kollege Hendrik Wüst (CDU) muss der Kieler Regierungschef nicht wirklich kämpfen um seine Wiederwahl. Sie wird ihm, wenn man den stetig steigenden Umfragedaten der vergangenen Wochen einigermaßen Glauben schenken darf, eher zufliegen am kommenden Sonntag. 38 Prozent weisen die beiden jüngsten Umfragen für die Nord-CDU aus. Die SPD bringt es danach auf 19 Prozent, etwas mehr als die Grünen, die Infratest Dimap bei 16 Prozent sieht, die Forschungsgruppe Wahlen bei 17. Die FDP käme auf neun beziehungsweise sieben Prozent. Für ein Ampel-Bündnis, auf das die SPD gesetzt hatte, um Günther vielleicht doch ablösen zu können, wird es absehbar nicht reichen. Und das, obwohl Sozialdemokraten wie Grüne mit dem früheren Staatskanzlei-Chef Thomas Losse-Müller beziehungsweise der amtierenden Finanzministerin Monika Heinold erfahrene und ambitionierte Kontrahenten für das Amt des Regierungschefs nominiert hatten. Beide schafften es in den vergangenen Wochen nicht, über die Rolle professioneller, aber letztlich ungefährlicher Sparringspartner des CDU-Ministerpräsidenten hinauszuwachsen. Losse-Müller, ein smarter Volkswirt, der erst vor eineinhalb Jahren von den Grünen zur SPD gewechselt war, ist einem Großteil der schleswig-holsteinischen Wählerinnen und Wähler bis heute unbekannt.

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