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Russland meldet Zerstörung "großer" Ladung westlicher Waffen — Ukraine befürchtet russischen Vormarsch

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Tag 88 der russischen Invasion in der Ukraine: Kiew befürchtet nach der vollständigen Eroberung der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol durch Russland einen weiteren Vormarsch der Truppen von Staatschef Wladimir Putin. …
Tag 88 der russischen Invasion in der Ukraine: Kiew befürchtet nach der vollständigen Eroberung der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol durch Russland einen weiteren Vormarsch der Truppen von Staatschef Wladimir Putin. Aus dem Donbass meldet der Militärgouverneur des Gebietes Luhansk massive Gefechte vor allem um die Stadt Sjewjerodonezk. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj macht derweil klar, dass nur Verhandlungen den Konflikt beenden können. Der Krieg werde „blutig sein, es wird heftige Kämpfe geben, aber endgültig enden wird er nur durch Diplomatie“, sagt der Staatschef im ukrainischen Fernsehsender ICTV. Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine von Samstag, den 21. Mai:
Russland weitet seine Einreiseverbote gegen US-Amerikaner und Kanadier aus. Der Kreml veröffentlichte eine Liste von insgesamt 963 US-Bürgern, denen nun die Einreise untersagt ist. Bereits zuvor war bekannt gewesen, dass etwa Präsident Joe Biden und Außenminister Anthony Blinken sowie Hunderte Mitglieder des US-Repräsentantenhauses betroffen sind. Aus Kanada stehen nun unter anderem auch die Frau von Premier Justin Trudeau, Sophie Trudeau, sowie der Mann von Vize-Regierungschefin Chrystia Freeland, Graham Bowley, auf der Liste. Der Schritt ist eine Reaktion darauf, dass Kanada wie auch die USA zwei erwachsene Töchter von Kremlchef Wladimir Putin auf ihre Sanktionsliste gesetzt haben. Ihre Vermögenswerte in Kanada sind eingefroren und sie können künftig dort keine Geschäfte mehr machen. Putins Tochter Katerina Wladimirowna Tichonowa sei eine technische Führungskraft, die mit ihrer Arbeit den Kreml und die Verteidigungsindustrie unterstütze, hieß es Anfang April aus Washington. Ihre Schwester Maria Wladimirowna Woronzowa leite staatlich finanzierte Programme, die der Kreml mit Milliardensummen für die Genforschung fördere und die Putin persönlich überwache. Nach der Niederlegung des Aufsichtsratsposten beim russischen Energiekonzern Rosneft fordert Bundeskanzler Olaf Scholz Altkanzler Gerhard Schröder auf, weitere Tätigkeiten für Unternehmen aus dem Land einzustellen. „Wir nehmen zur Kenntnis, dass es jetzt bei einem passiert und die anderen müssen auch noch folgen“, sagt der SPD-Politiker am Rande der Landesdelegiertenkonferenz seiner Partei in Hildesheim. Schröder stehe mit seiner Haltung allein für sich, so Scholz. Rosneft hatte am Freitag mitgeteilt, dass Schröder seine Amtszeit als Aufsichtsratschef nicht verlängern werde. Schröder ist auch noch für den Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Gazprom nominiert und für die Gazprom-Tochtergesellschaften Nord Stream und Nord Stream 2 als führender Lobbyist tätig. Die Gazprom-Hauptversammlung ist für den 30. Juni geplant. Die russische Grenzregion Kursk wirft der Ukraine mittlerweile täglichen Beschuss vor. Heute sei das Gebiet Gluschkowo angegriffen worden, schreibt Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram. Zu möglichen Opfern äußert er sich dabei nicht. Schon in den vergangenen Tagen hatte Starowoit die Ukrainer für Zerstörungen in grenznahen Ortschaften verantwortlich gemacht. Am Donnerstag soll im Dorf Tjotkino ein Mensch gestorben sein. Die Ukraine äußert sich zu den Vorwürfen nicht. Russland, das den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar selbst begonnen hatte, beklagt seit Wochen immer wieder ukrainische Attacken auf sein eigenes Staatsgebiet. US-Präsident Joe Biden hat das 40 Milliarden Dollar (38 Milliarden Euro) schwere neue Hilfspaket für die Ukraine unterzeichnet. Nach der Zustimmung des US-Kongresses fehlte nur noch die Unterschrift des Präsidenten — diese leistete er nun während seines Besuches in Südkorea, wie das Weiße Haus mitteilt. Mit dem Geld soll die Unterstützung der USA für die Ukraine für die kommenden fünf Monate finanziert werden. Das Paket sieht unter anderem sechs Milliarden Dollar für gepanzerte Fahrzeuge und Luftabwehrsysteme für die ukrainischen Streitkräfte vor. Außerdem sind neun Milliarden Dollar für Waffen für die US-Streitkräfte geplant, nachdem diese zahlreiche Rüstungsgüter in die Ukraine geschickt haben. Neun Milliarden Dollar sind für die Aufrechterhaltung der Regierungsfunktionen in der Ukraine vorgesehen. Daneben stellen die USA auch weitere Mittel für humanitäre Hilfe bereit. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind von dort mehr als 3,5 Millionen Menschen in das Nachbarland Polen geflüchtet. Das gab der polnische Grenzschutz auf Twitter bekannt. Zuletzt sei aber die Zahl der in die Ukraine zurückkehrenden Menschen größer gewesen als die Zahl der neu in Polen ankommenden. Allein gestern seien 23.700 Personen aus der Ukraine über die polnische Grenze gekommen, am selben Tag hätten 28.400 Menschen die Grenze in die umgekehrte Richtung überquert. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Kriegsbeginn mehr als 6,4 Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet. Darüber hinaus gibt es in der Ukraine noch mehr als acht Millionen Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und vertrieben worden sind. Vor Kriegsbeginn lebten in der der Ukraine rund 44 Millionen Menschen. Die Ukraine meldet eine Vielzahl russischer Angriffe im Land und weist auf die Gefahr von Luftschlägen aus dem benachbarten Land Belarus hin. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt laut dem Lagebericht des Generalstabs weiter im Osten der Ukraine. Dort seien elf Angriffe vom Feind abgewehrt und unter anderem acht Panzer zerstört worden. Auch der Artilleriebeschuss ukrainischer Stellungen gehe weiter, heißt es. Bedroht sieht sich die Ukraine auch weiter von Russlands Verbündetem Belarus, der aber offiziell kein Kriegsteilnehmer ist. Zudem seien Schiffe der russischen Kriegsflotte im Schwarzen und im Asowschen Meer für Kampfhandlungen und Aufklärung unterwegs, teilt der Stab in Kiew mit.

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