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Ukraine erobert angeblich mehrere Dörfer bei Charkiw zurück – Selenskyj nennt Zahl getöteter Soldaten

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Der Ukraine-Krieg konzentriert sich auf den Osten des Landes. Kiew vermeldet die Rückeroberung mehrerer Dörfer bei Charkiw. Die News im Militär-Ticker.
Erstellt: 02.05.2022 Aktualisiert: 02.05.2022,22:31 Uhr Von: Richard Strobl, Marcus Giebel, Patrick Mayer, Bedrettin Bölükbasi Kommentare Teilen Der Ukraine-Krieg konzentriert sich auf den Osten des Landes. Kiew vermeldet die Rückeroberung mehrerer Dörfer bei Charkiw. Die News im Militär-Ticker. Update vom 2. Mai,22.30 Uhr: Eine geplante Rettung von weiteren Zivilisten aus dem belagerten Werk Azovstal in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol ist offenbar gescheitert. „Heute haben uns die russischen Besatzer keine Möglichkeit gegeben, Leute aus Azovstal herauszuholen“, sagte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, an diesem Montagabend im ukrainischen Fernsehen. Zuvor hatte es Berichte über schwere Bombardierungen und den Beschuss des Werksgeländes aus Schiffskanonen und mit Artillerie gegeben. Bilder zeigten eine dicke schwarze Rauchwolke. Aus Mariupol seien Kyrylenko zufolge aber 56 Menschen in Richtung Regierungsgebiet gefahren. Den Donezker Separatisten zufolge sind zugleich mehr als 200 Menschen nach Besimenne in östlicher Richtung aus der Stadt herausgebracht worden. In der stark zerstörten Hafenstadt mit einst über 400.000 Menschen sollen noch mehr als 100.000 Menschen leben. Am Wochenende waren über 120 Zivilisten aus dem belagerten Werksgelände herausgelangt. Etwa 200 sollen nach ukrainischen Angaben noch dort ausharren. Der Stadtrat kündigte für den Dienstag einen weiteren Evakuierungsversuch an. Mariupol war unmittelbar nach dem russischen Angriff Ende Februar von russischen Truppen eingeschlossen worden. Einzig das Gelände des Stahlwerks Azovstal steht noch in Teilen unter Kontrolle von ukrainischen Soldaten. Update vom 2. Mai,22.15 Uhr: Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, wäre der russische Generalstabschef Walerij Gerassimow beinahe an der Front getötet worden. Laut ukrainischer Quellen besuchte Gerassimow die Schule Nummer 12 in Isjum, die russischen Truppen hatten die Kleinstadt (etwa 46.000 Einwohner) im Nordosten der Ukraine Anfang April eingenommen. Wie ein Video dokumentieren soll, schlugen daraufhin etwa drei Dutzend Raketen im Umfeld der Schule ein. Ukrainischen Angaben zufolgen sollen bis zu zweihundert russische Soldaten bei dem Angriff getötet worden sein. Gerassimow habe jedoch den Angriff überlebt, heißt es in dem Bericht. Update vom 2. Mai,21.30 Uhr: Wie das ukrainische Medienprojekt The Kyiv Independent berichtet, drängen russische Truppen von Izyum in der Region Charkiw aus nach Süden in Richtung Oblast Donezk. Auch in der südlichen Oblast Cherson würde Russland versuchen, die gesamte Region zu erobern. Update vom 2. Mai,20.30 Uhr: Ukrainischen Angaben zufolge wurde am Montagmorgen die Brücke über die Dnister-Mündung bei Odessa zum dritten Mal mit Raketen angegriffen. Bereits vergangene Woche hatten die russischen Invasionstruppen die Eisenbahn- und Straßenbrücke angegriffen, die mittlerweile beschädigt sein soll. Update vom 2. Mai,18.45 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium vermeldet den Abschuss eines ukrainischen Kampfjets vom Typ MiG-29. Wie das Ministerium mitteilte, sei das Flugzeug in der Nähe der ostukrainischen Stadt Slowjansk abgeschossen worden. Auch zehn ukrainische Drohnen sollen demnach zerstört worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Update vom 2. Mai,18.30 Uhr: Seit dem Überfall Russlands sind in den Kämpfen mehr als 3000 ukrainische Soldaten gefallen. Das erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die russischen Verluste sollen jedoch wesentlich höher ausfallen. Wie das britische Verteidigungsministerium an diesem Montag mitteilte, sind nach Einschätzungen aus London mehr als ein Viertel der russischen Soldaten in der Ukraine kampfunfähig. Dazu zählten Tod oder Verwundung. Update vom 2. Mai,17.50 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben des eigenen Verteidigungsministeriums mehrere Dörfer in der Region um die Großstadt Charkiw von den russischen Invasionstruppen zurückerobert. Laut der stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsministerin Hanna Maliar ist unter anderem das Dorf Ruska Losowa darunter. Das Dorf liegt wenige Kilometer nördlich der Großstadt Charkiw mit ihren rund 1,4 Millionen Einwohnern. Update vom 2. Mai,17.20 Uhr: Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) sind in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mehr als 3000 Zivilisten getötet worden. Die Zahl sei seit Freitag um 254 auf nunmehr 3153 gestiegen, teilt das Büro der Hohen Kommissarin für Menschenrechte mit. Nach Einschätzung der UN liege die tatsächliche Zahl getöteter Zivilisten aber wohl noch höher. Update vom 2. Mai,16.20 Uhr: Im Hintergrund des russischen Angriffes auf die Ukraine kommt es derzeit auch in Russland verstärkt zu Bränden und Explosionen in militärischen Anlagen, Waffenlagern und Treibstoffdepots. Unter anderem sind Treibstoffdepots und Munitionslager in Brjansk und Belgorod betroffen. Erst am Sonntag (1. Mai) kam es erneut zu einem Brand in einem Munitionslager in Brjansk. Russland wirft der Ukraine vor, gezielt russisches Territorium anzugreifen und droht, „Entscheidungszentren” in Kiew ins Visier zu nehmen, falls die Angriffe kein Ende nehmen. Die Ukraine hingegen sieht „Operationen unter falscher Flagge”. Aus Sicht von Kiew sabotiert Russland militärische Anlagen auf dem eigenen Gebiet, um einen Vorwand für erneute und harte Angriffe gegen die Ukraine zu schaffen. Am 25. April etwa behauptete Russland, eine ukrainische Bayraktar TB2-Drohne habe Ziele in Russland angegriffen und sei auf dem Rückflug von der russischen Luftverteidigung abgeschossen worden. Nur drei Tage zuvor am 22. April schrieb der ukrainische Abgeordnete und Journalist Sergej Vysotsky auf Facebook, es gebe Informationen, dass Russland an einer neuen Provokation arbeite. Hierfür wolle man das Wrack einer zuvor abgeschossenen Drohne nach Brjansk transportieren und behaupten, sie sei auf dem Rückflug nach Angriffen in Russland abgeschossen worden – so kam es tatsächlich. Darüber hinaus wurden Bilder veröffentlicht, die von Russland abgeschossene Bayraktar TB2-Drohnen der Ukraine zeigen sollen. Ausgehend von den identischen Schäden an angeblich verschiedenen Drohnen schrieb der militärische Twitter-Blog „Ukraine Weapons Tracker“, bei den von russischen Quellen veröffentlichten Bildern handle es sich um die gleiche Drohne, die nur an verschiedenen Orten wieder fotografiert werde.

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