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Weidel und Chrupalla gemeinsam an der Spitze der AfD

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Tino Chrupalla und Alice Weidel stehen künftig gemeinsam an der Spitze der AfD. Beim Bundesparteitag im sächsischen Riesa bestätigte eine relativ knappe Mehrheit (53,4 Prozent) …
Tino Chrupalla und Alice Weidel stehen künftig gemeinsam an der Spitze der AfD. Beim Bundesparteitag im sächsischen Riesa bestätigte eine relativ knappe Mehrheit (53,4 Prozent) am Samstag Chrupalla für weitere zwei Jahre im Amt. Weidel rückt von der stellvertretenden Parteichefin in die Position der gleichberechtigten Co-Sprecherin auf. Sie erhielt 67,3 Prozent. Zudem wurden drei Wunschkandidaten Chrupallas zu Stellvertretern bestimmt. Eine angekündigte Kundgebung von AfD-Gegnern fiel – vielleicht auch wegen der Hitze – relativ klein aus. Gemeinsam führen Chrupalla und Weidel nun sowohl die Bundestagsfraktion als auch die Bundespartei an. Vielleicht auch um zu zeigen, dass sie reibungslos zusammenarbeiten können, hatten sie sich gegenseitig als Kandidaten für den Chefposten vorgeschlagen. Das Erfolgsmodell in der Fraktion werde man «auf die Partei spiegeln», sagte Weidel. Sie kritisierte die Arbeit des letzten Bundesvorstands, dem sie als Stellvertreterin angehört hatte: «Schlechter konnte man das alles gar nicht mehr machen». Chrupalla sprach nach der Wahl von einem «Aufbruch». Ziel sei es, die Vergangenheit und den Streit hinter sich zu lassen. «Die Ära Meuthen ist mit dem heutigen Tag auch beendet», sagte er. Vertreter des eher gemäßigten Meuthen-Lagers – Ex-Co-Chef Jörg Meuthen hatte im Januar die Partei verlassen – hatten zuletzt immer wieder scharfe Kritik an Chrupalla geübt, unter anderem wegen Stimmenverlusten für die AfD bei Landtagswahlen. Der neue alte Parteichef sagte, «fortan haben wir die Partei der Mitte (.), und die repräsentieren wir hier in unserer Führung». Der 47-Jährige bekam 287 von 538 abgegebenen Stimmen. Sein Gegenkandidat Norbert Kleinwächter kam auf 195 Stimmen (36,3 Prozent) – ein Achtungserfolg für den Vertreter des eher gemäßigten Lagers.

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