Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist trotz weltweiter Krisen im August nur geringfügig angestiegen. Auch die Nordländer verzeichnen ein leichtes Plus im Vergleich zum Juli. Grund dafür ist unter anderem die Registrierung geflüchteter Ukrainer.
Im August waren bundesweit 2,55 Millionen Menschen ohne Job. Das sei ein Plus von 77.000 im Vergleich zum Vormonat, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Im Vergleich zum August 2021 sank die Zahl der Arbeitslosen um 31.000. Die Arbeitslosenquote betrug 5,6 Prozent, 0,2 Punkte mehr als im Juli. „Trotz der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten ist der Arbeitsmarkt robust“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten zwar im August erneut stärker zugenommen als jahreszeitlich üblich, dies liege jedoch weiterhin an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter, so Nahles.
Die Arbeitslosenzahl in Niedersachsen lag im August mit 245.390 um 3,9 Prozent höher als im Juli. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Grund sind einerseits Schülerinnen und Schüler, die sich nach Ende ihrer Schulzeit für den Sommer arbeitslos melden, sowie die weitere Registrierung von Geflüchteten aus der Ukraine. „Das sind jedoch vorübergehende Effekte.