Nach dem Fund hunderter Gräber mit Folteropfern in rückeroberten Gebieten geht die Aufarbeitung weiter. Der ukrainische Präsident nennt Details zu „Folterkammern“.
Nach dem Fund hunderter Gräber mit Folteropfern in rückeroberten Gebieten geht die Aufarbeitung weiter. Der ukrainische Präsident nennt Details zu „Folterkammern“.
Heute, 08:34 Uhr
Nach dem Fund Hunderter Leichen in der von der russischen Besatzung befreiten ostukrainischen Stadt Isjum hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew eine Bestrafung Moskaus wegen Kriegsverbrechen gefordert.
Die Welt dürfe nicht zusehen, wie der „Terrorstaat“ Russland töte und foltere, sagte Selenskyj. Russland müsse mit noch härteren Sanktionen bestraft werden. Aktuell seien mehr als 440 Gräber in der Nähe von Isjum im befreiten Gebiet Charkiw gefunden worden.
„Es ist zu früh, etwas über die Zahl der dort begrabenen Menschen zu sagen, die Ermittlungen dauern an“, sagte Selenskyj in einer am Freitagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Zugleich betonte der 44-Jährige: „Es gibt bereits klare Beweise für Folter, erniedrigende Behandlung von Menschen. Außerdem gibt es Beweise, dass russische Soldaten, deren Positionen nicht weit von dieser Stelle waren, auf die Beerdigten einfach aus Spaß geschossen haben.“
Russland habe agiert wie im Frühjahr in Butscha, einem Vorort der Hauptstadt Kiew, wo gefesselte Leichen von Zivilisten gefunden worden waren. Selenskyj begrüßte, dass die Vereinten Nationen nun Experten schicken wollen, um die Taten „russischer Terroristen“ zu erfassen.
Start
Deutschland
Deutschland — in German „Aus Spaß auf die Beerdigten geschossen“: Selenskyj fordert Bestrafung Russlands wegen Kriegsverbrechen