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Bundeskanzler und ÖVP Bundesparteiobmann Karl Nehammer musste sich am Montagabend in der letzten Runde der ORF-Sommergespräche den Fragen von Julia Schmuck und Tobias Pötzelsberger stellen. Diskutiert wurden die Themen Corona, Teuerung, die schlechten Umfrageergebnisse der Partei und die Versorgungssicherheit im kommenden Winter. Aber auch spannende Informationen rund um die Wien Energie wurden bekannt.
ÖSTERREICH. Eingeleitet wurde das fünfte und letzte Sommergespräch mit ein paar privaten Fragen. Nehammer musste seinen Kroatien-Urlaub wegen der unsicheren Lage rund um die Gaspipeline Nord Stream 1 absagen. Der Kanzler war dafür mit seinen Kindern für ein paar Tage in Österreich unterwegs. Trotz der fehlenden Auszeit „halte sein Akku noch ausreichend lange“.
Nach den Skandalen der letzten Jahre hat Nehammer „die Überprüfung und Anpassung der Parteistrukturen“ in Auftrag gegeben. Für die Fehler seiner ehemaligen Parteikollegen, wie etwa Ex-Kanzler Kurz, möchte er sich nicht entschuldigen. Außerdem habe die Partei an sich kein Problem, sagt Nehammer im ORF-Sommergespräch. Lediglich einzelne Personen der ÖVP müssen sich für Vorwürfe verantworten. In diesem Zusammenhang gebe es laut dem Kanzler aber noch keine Schuldsprüche.
Wie in allen Sommergesprächen hat es auch am Montagabend eine Mini-Fragerunde gegeben. Die Frage, ob sich der ÖVP-Obmann als Schwarzer oder Türkiser sehe, beantwortet Nehammer mit beiden Farben. Die Aufregung rund um das Partyvideo der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin sorgt bei Nehammer für großes Unverständnis. Denn: „Auch wir Politiker sind nur Menschen“. Die Aussage von Innenminister Gerhard Karner, wonach „Wissenschaft das eine sei, Fakten das andere“, wollte der Kanzler nicht kommentieren.
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