Viele Menschen fragen sich, wie sie die hohen Energiepreise stemmen sollen. Finanzminister Lindner setzt sich am Sonntagabend in der ARD-Talkshow Anne Will für eine Gaspreisbremse ein. Er weiß auch, wie er sie finanzieren will, sagt es aber nicht.
Viele Menschen fragen sich, wie sie die hohen Energiepreise stemmen sollen. Finanzminister Lindner setzt sich am Sonntagabend in der ARD-Talkshow Anne Will für eine Gaspreisbremse ein. Er weiß auch, wie er sie finanzieren will, sagt es aber nicht.
Bundesfinanzminister Christian Lindner ist nicht mehr für die unpopuläre Gasumlage. Bei Anne Will in der ARD gibt er wirtschaftliche Gründe an. Die Gaspreise seien schon jetzt ruinös hoch, und es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass die Antwort auf steigende Gaspreise eine Maßnahme sei, die das Gas noch teurer mache, sagt der FDP-Politiker.
Lindner setzt sich jetzt für eine Gaspreisbremse ein. Darüber diskutiere man gerade mit Experten. Die überarbeitete Gasumlage sollte eigentlich am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Dass sie nun vom Tisch ist, will Lindner nicht bestätigen. Da müsse auch Wirtschaftsminister Robert Habeck mitreden. „Was ich sagen kann: Insgesamt müssen wir erreichen, dass diese Preisbelastungsspitzen von der Bäckerei bis zur Rentnerin erträglich sind.“ Auch wenn die Gaspreise nie wieder so günstig wie vor dem Ukrainekrieg würden, irgendwann würden sie sich normalisieren. „Bis dahin müssen wir eine Brücke bauen.“
Diese Brücke ist für Lindner offenbar die Gaspreisbremse, aber nicht die Aufweichung der Schuldenbremse. An der hält Lindner fest: „Man darf nicht vergessen: Die Schulden, die wir heute machen, müssen ja irgendwann zurückgezahlt werden.