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Klimakrise und Entwaldung treiben Baumprimaten auf den Boden

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Boden statt Baumwipfel: In eine Etage tiefer wechseln, wenn es oben zu heiß wird oder es an Wald mangelt – können Primaten das? Ein großes Forscherteam ist dieser Frage nachgegangen.
Erstellt: 11.10.2022Aktualisiert: 11.10.2022, 02:38 Uhr
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Boden statt Baumwipfel: In eine Etage tiefer wechseln, wenn es oben zu heiß wird oder es an Wald mangelt – können Primaten das? Ein großes Forscherteam ist dieser Frage nachgegangen.
San Diego – Die Klimakrise und der weltweite Schwund der Wälder treiben Lemuren und andere baumbewohnende Primatenarten auf den Boden. Das berichten die Autoren einer breit angelegten Studie, die im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht ist. Der Wechsel des Lebensraums könne die Tiere vor dem Aussterben bewahren – allerdings sei eine solche Anpassung nicht allen Arten möglich.
„Die Studie begann mit einer Diskussion unter Kollegen darüber, die festgestellt hatten, dass bestimmte Populationen baumbewohnender Primaten mehr Zeit auf dem Boden verbringen“, erinnert sich Biologe und Hauptautor Timothy Eppley von der San Diego Zoo Wildlife Alliance. In der Folge begann eine Zusammenarbeit von 118 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen von 124 Institutionen. Sie sammelten mehr als 150.000 Stunden Beobachtungsdaten zu 15 Lemuren- und 32 Affenarten an 68 Standorten in Amerika und Madagaskar.

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