Während die Ukraine nach der Explosion auf der Krim-Brücke eine „Spur nach Russland“ sieht, vermutet ein russischer Vertreter.
Nach der Explosion und dem schweren Brand auf der strategisch wichtigen Brücke zu der von Moskau annektierten Halbinsel Krim haben sich Vertreter der russischen und der ukrainischen Seite gegenseitig die Schuld für die Explosion zugeschoben. Der prominente russische Außenpolitiker Leonid Sluzki sprach in dem Zusammenhang von einem „Terroranschlag“. Wenn sich die ukrainische Spur bei dem Anschlag bestätige, „werden Folgen unabwendbar“ sein, sagte Sluzki am Samstag in der Krim-Hauptstadt Simferopol. „Die Antwort sollte hart ausfallen, aber nicht unbedingt frontal“, sagte er. Moskau hatte immer wieder damit gedroht, bei anhaltenden Angriffen Kommandozentralen in Kiew ins Visier zu nehmen.
Nach Sluzkis Darstellung, der in der Staatsduma den Auswärtigen Ausschuss leitet, lassen zahlreiche Äußerungen von prominenten Politikern in der Ukraine darauf schließen, dass Kiew den Anschlag organisiert habe.
