Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump diniert unter anderem mit einem rechtsextremen Holocaust-Leugner. Aus seiner Partei kommt kaum öffentliche Kritik.
Erstellt: 27.11.2022, 17:35 Uhr
Von: Karl Doemens
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Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump diniert unter anderem mit einem rechtsextremen Holocaust-Leugner. Aus seiner Partei kommt kaum öffentliche Kritik.
Der eine ist ein ehemals erfolgreicher Rapper und Klamotten-Designer mit psychischen Problemen, der nach mehreren antisemitischen und rassistischen Ausfällen in geschäftlichen Schwierigkeiten steckt. Der andere ein rechtsextremer Video-Podcaster, der Adolf Hitler lobt, den Holocaust leugnet und Hassreden gegen den „Genozid an den Weißen“ schwingt.
In der vergangenen Woche saßen Kanye West, der sich inzwischen „Ye“ nennt, und Nick Fuentes beim Abendessen mit Ex-US-Präsident Donald Trump auf der Terrasse von dessen Privat-Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Die Stimmung an dem Tisch, an dem noch zwei weitere Gäste saßen, war nach Augenzeugenberichten bis auf eine kürzere persönliche Auseinandersetzung gut. Rund zwei Stunden dauerte die Begegnung.
„Es war überwältigend“, berichtet Fuentes nun in seinem jüngsten Podcast. Kein Wunder: Der 24-Jährige, der beim Neonazi-Aufmarsch von Charlottesville 2017 und dem Kapitolssturm 2021 dabei war, gehört zu den glühendsten Verehrern Trumps. Allerdings bemängelt Fuentes in jüngster Zeit, dass sich Trump zu sehr mäßige. Er solle lieber frei sprechen, als dem von seinen Beratern zensierten Teleprompter zu folgen, riet er dem Gastgeber in Mar-a-Lago.
