Ständiger Zank und eine Serie von Wahlschlappen: Die Linke steckt tief in der Krise. Nun versuchen die Vorsitzenden, die Reihen zu schließen und positionieren sich in einer „Leipziger Erklärung“. Diese dürfte vor allem der früheren Fraktionschefin Wagenknecht missfallen.
Ständiger Zank und eine Serie von Wahlschlappen: Die Linke steckt tief in der Krise. Nun versuchen die Vorsitzenden, die Reihen zu schließen und positionieren sich in einer „Leipziger Erklärung“. Diese dürfte vor allem der früheren Fraktionschefin Wagenknecht missfallen.
Soziale Sicherheit, gut entlohnte Arbeit, strikter Klimaschutz und Frieden: Die Linke versucht, mit klaren Schwerpunkten wieder Tritt zu fassen und internen Streit zu überwinden. Die Partei- und Fraktionsspitzen aus Bund und Ländern einigten sich bei einem Krisentreffen in Leipzig nach Angaben aus Parteikreisen auf eine gemeinsame Erklärung. Damit grenzten sie sich auch von der früheren Fraktionschefin Sahra Wagenknecht ab, die als Kritikerin der Parteispitze auftritt und eine eigene Parteigründung in den Raum gestellt hat.
Die „Leipziger Erklärung“ verweist auf die Krise der Linken, die bei der Bundestagswahl und den vergangenen vier Landtagswahlen an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war. Im Bundestag ist sie nur deshalb in Fraktionsstärke, weil drei Kandidaten Direktmandate gewannen.