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Nach „Tragödie von Makijiwka“ – Moskau räumt Fehler im Ukraine-Krieg ein

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Ein ukrainischer Raketenangriff trifft die russische Armee im Ukraine-Krieg besonders schwer. Russland gesteht danach Fehler ein. Der News-Ticker.
Erstellt: 04.01.2023, 06:56 Uhr
Von: Helena Gries, Andreas Apetz
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Ein ukrainischer Raketenangriff trifft die russische Armee im Ukraine-Krieg besonders schwer. Russland gesteht danach Fehler ein. Der News-Ticker.
Update vom Mittwoch, 04. Januar, 06.45 Uhr: Nach den ukrainischen Angriffen auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka hat das Verteidigungsministerium in Moskau die Zahl der getöteten eigenen Soldaten um mehr als 20 auf 89 nach oben korrigiert. Die Männer und auch der stellvertretende Kommandeur seien nach dem Raketenschlag in der Neujahrsnacht in den Trümmern des eingestürzten Gebäudes gefunden worden, teilte Generalleutnant Sergej Sewrjukow in Moskau in der Nacht zum Mittwoch mit. Zuvor war von 63 Toten die Rede gewesen. Die Ukraine hatte die Unterkunft mit dem US-amerikanischen Mehrfachraketenwerfer Himars beschossen.
Sewrjukow räumte erstmals auch Fehler ein und bestätigte damit Medienberichte. Demnach war der Hauptgrund für die „Tragödie“, dass die Soldaten in der Neujahrsnacht trotz eines Verbots massenhaft ihre Mobiltelefone benutzt und damit die ukrainische Seite auf ihren Standort aufmerksam gemacht hätten.
+++ 18.15 Uhr: Nachdem das ukrainische Militär eine russische Soldatenunterkunft im Gebiet Saratow schwer getroffen und dabei mindestens 60 Soldaten getötet hat, steht Russlands Militärführung in der Kritik. Diese kommt vor allem aus dem eigenen Land. Politiker, Kriegsreporter und Blogger attackierten den Kreml für seine fehlerhafte Lagerplanung und fordern interne Untersuchungen. Der amerikanische Militärexperte Rob Lee warf dem Kreml auf Twitter militärisches „Führungsversagen“ vor und kritisierte dabei, dass sich die Soldatenunterbringung direkt neben einem Munitionslager befunden haben soll.
Bislang sprach Russland selbst von 63 getöteten Soldaten – der größte Verlust, den Russland im Ukraine-Krieg bisher selbst anerkannt hat.

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