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Nach dem Abschuss des chinesischen Beobachtungsballons in den USA will die US-Regierung eine Verschärfung der Spannungen zwischen den beiden Ländern vermeiden.
„Es gibt keinen Grund dafür, dass sich die Spannungen in unseren bilateralen Beziehungen zu einer Art Konflikt auswachsen“, sagte der Kommunikationsdirektor des nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, John Kirby. Man habe im Einklang mit internationalem Recht gehandelt, den Ballon über dem Staatsgebiet der USA abzuschießen, stellte Kirby klar. Die USA hätten damit ihren Luftraum und ihr Land verteidigt.
Peking reagiert empört
China hatte den Abschuss des Ballons durch die USA als „offensichtliche Überreaktion“ der USA kritisiert, die den Geist des Völkerrechts verletzt habe. China behalte sich das Recht auf notwendige Reaktionen vor, hieß es aus Peking. Nach Auftauchen das Ballons über dem Nordwesten der USA vergangene Woche hatte Außenminister Antony Blinken seine Reise nach Peking abgesagt.
Schon vor dem Eindringen des chinesischen Ballons in den US-Luftraum habe es Spannungen zwischen den beiden Ländern gegeben, betonte Kirby. Der Besuch von Blinken hätte helfen sollen, diese Spannungen abzubauen. Ziel sei es gewesen, die Kommunikationskanäle wiederzubeleben. Der Ballon-Zwischenfall habe die Bestrebungen gehemmt, die Beziehungen zwischen den beiden Großmächten wieder zu verbessern. Der Besuch werde nachgeholt, sobald die Voraussetzungen dafür gegeben seien.