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Nur wenige Tage nach dem Einmarsch in der Ukraine besetzte Russland das Atomkraftwerk Saporischschja. Die Gefechte rund um die größte Nuklearanlage in Europa weckten Ängste vor einer Reaktorkatastrophe. Nach russischen Angriffen in der Nacht zu Donnerstag war das AKW nach Angaben des Betreibers für mehrere Stunden von der Stromversorgung abgeschnitten – ein Sicherheitsrisiko mit potenziell dramatischen Folgen. Das Kernkraftwerk braucht Strom, unter anderem, um die Kühlung der Reaktoren aufrecht zu erhalten. Fällt die Energieversorgung aus dem Stromnetz wie am Donnerstag geschehen aus, springen Notstromaggregate ein.
Doch die Dieselgeneratoren könnten den Energiebedarf der Anlage nur für zehn Tage decken, teilte der Energiekonzern Energoatom mit. Falls es einmal nicht gelingen sollte, die externe Stromversorgung des Kraftwerks in dieser Zeit zu erneuern, könne es zu einem „Unfall mit Folgen für die ganze Welt kommen“. Später teilt der Betreiber Ukrenerho im Onlinedienst Telegram mit: „Die Spezialisten von Ukrenerho haben die Energieversorgung des Kernkraftwerks Saporischschja wiederhergestellt, welche durch die heutigen Raketenangriffe unterbrochen wurde.