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Symbole im Regenwald: Robert und Cem am Amazonas

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Wirtschaftsminister Habeck und Agrarminister Özdemir machen einen Kurztrip in die bedrohte „grüne Lunge“ der Welt. Der Besuch könnte Spuren hinterlassen.
Erstellt: 15.03.2023, 03:43 Uhr
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Wirtschaftsminister Habeck und Agrarminister Özdemir machen einen Kurztrip in die bedrohte „grüne Lunge“ der Welt. Der Besuch könnte Spuren hinterlassen.
Manaus – Bis dicht ans Ufer ragen die Bäume des Regenwalds, kilometerlang. Das kleine Motorboot pflügt durch den Rio Negro, dann auf einmal erscheint eine kleine Siedlung. Weißer Sand, ein paar Häuser sind zu sehen – und Dorfbewohner haben sich aufgereiht, um die hohen Gäste aus Deutschland zu begrüßen. Ein kleines Mädchen malt Agrarminister Cem Özdemir mit einer rötlichen Naturfarbe ein Zeichen unter die Augen, später auch Wirtschaftsminister Robert Habeck. Es ist ein Symbol des Willkommens – und des Schutzes.
Und genau darum geht es beim Besuch der beiden Grünen-Minister am Dienstag (Ortszeit) in einem kleinen Dorf in der Nähe von Manaus – um den Schutz des Regenwalds. Inbrünstig singen die Dorfbewohner die brasilianische Nationalhymne, dann sind bald die Gäste dran.
„Ich bin Robert, und das ist Cem“ sagt der Kommunikator Habeck auf Englisch. „Wir sind aus Deutschland, weit weg.“ Und sagt, die Minister wollten wissen, wie das gehe – im Regenwald leben und ihn gleichzeitig schützen. Özdemir sagt, er habe in der Schule zum ersten Mal vom Regenwald gehört und sich nicht träumen lassen, dass er nun hier sei.
Habeck und Özdemir besuchen eine Gemeinschaft des indigenen Volkes der Kambeba, gelegen am Rio Negro, knapp 60 Kilometer entfernt von der Amazonas-Metropole Manaus. Es ist schwül, schnell kommen die Gäste ins Schwitzen – und am Ende des kurzen Aufenthalts fängt es an zu regnen.
Die Kambeba stellen eine der indigenen Gruppen dar, die aufgrund von Diskriminierung und Gewalt aufgehört hatten, sich selbst als Indigene zu identifizieren – und ihre Identität mit dem Erstarken der indigenen Bewegung und der brasilianischen Verfassung in den 1980er Jahren wiederentdeckten.
Seit einiger Zeit hat sich das Dorf einer nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Solaranlagen zum Beispiel liefern Strom.

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