Die Linken-Politikerin überlegt künftig als Publizistin und Autorin zu arbeiten – „oder es ergibt sich politisch etwas Neues“. Zuletzt.
Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht will nicht mehr für die Linke kandidieren. Der „Rheinpfalz“ sagte die 53-Jährige nach einer Meldung vom Freitag: „Eine erneute Kandidatur für die Linke schließe ich aus.“ Sie wolle sich nach Ablauf der Legislaturperiode entweder aus der Politik zurückziehen und als Publizistin und Buchautorin arbeiten, „oder es ergibt sich politisch etwas Neues“.
Wagenknecht hatte sich in den vergangenen Jahren zunehmend von ihrer Partei und ihrer Fraktion entfremdet. Schon im Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2021 irritierte sie in ihrer Partei mit ihrem Buch „Die Selbstgerechten“ und Kritik an linksalternativ-grünen Milieus. In Fragen der Zuwanderung und bei Corona-Maßnahmen lag sie immer wieder über Kreuz mit ihrer Partei. Zuletzt waren es der Ukraine-Krieg und ihre Kritik am „Wirtschaftskrieg“ der Bundesregierung gegen Russland, mit der sie in der Partei aneckte.