Der EU-Botschafter im Sudan ist nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in seiner eigenen Residenz angegriffen worden.
Der Botschafter der EU im Sudan ist inmitten der Kämpfe in dem nordostafrikanischen Land in seiner Residenz in Khartum angegriffen worden. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilte die Attacke auf den irischen Diplomaten Aidan O’Hara.
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Der Botschafter der EU im Sudan ist inmitten der Kämpfe in dem nordostafrikanischen Land in seiner Residenz in Khartum angegriffen worden. „Vor ein paar Stunden wurde der EU-Botschafter im Sudan in seiner eigenen Residenz angegriffen“, schrieb der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag im Onlinedienst Twitter. Die sudanesischen Behörden seien dafür verantwortlich, die Sicherheit der diplomatischen Einrichtungen und ihres Personal zu garantieren, fügte er hinzu.
Borrell machte keine Angaben dazu, ob der aus Irland stammende EU-Botschafter Aidan O’Hara bei dem Angriff verletzt wurde. EU-Sprecherin Nabila Massrali sagte der Nachrichtenagentur AFP zu O’Haras Zustand nach dem Angriff, er sei „okay“.
„Die Sicherheit des Personals ist unsere Priorität“, fügte die Sprecherin hinzu. „Die EU-Delegation wurde nicht evakuiert.“ Es würden aber zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geprüft.
Irlands Vize-Regierungschef und Außenminister Micheal Martin erklärte, O’Hara sei bei dem Angriff „nicht ernsthaft verletzt“ worden. Die Attacke stelle aber „eine grobe Verletzung der Verpflichtung, Diplomaten gemäß der Wiener Konvention zu schützen“, dar.
Der Sudan wird seit Samstag von heftigen Kämpfen erschüttert. Auch in der Nacht zum Dienstag rissen die schweren Gefechte nicht ab. Krankenhäuser und Wohngebiete werden beschossen, die Zahl der Opfer steigt.
Im seit drei Tagen wütenden Machtkampf zwischen der sudanesischen Armee unter Kommando des sudanesischen Generals Abdel Fattah al-Burhan und den rivalisierenden paramilitärischen Einheiten seines Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo haben sich die Fronten weiter verhärtet.
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Deutschland — in German Sudan: EU-Botschafter "nicht ernsthaft verletzt" – Schwere Gefechte halten an