Es ist ein historischer Tag in New York: Erstmals muss sich mit Donald Trump ein Ex-Präsident in einem Strafverfahren verantworten. New York bereitet sich auf Proteste vor. Die Lage im Newsticker.
Trump rechnet nach Anklageverlesung bei Pressekonferenz ab
02.58 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Anklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gegen ihn einmal mehr als Wahlbeeinflussung bezeichnet und seine Unschuld beteuert. „Das einzige Verbrechen, das ich begangen habe, ist die furchtlose Verteidigung unserer Nation gegen diejenigen, die sie zerstören wollen“, sagte der Republikaner am Dienstagabend (Ortszeit) vor Anhängern in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Es war die erste öffentliche Ansprache des 76-Jährigen nach der aufsehenerregenden Anklageverlesung in New York.
Die Anklage gegen ihn sei eine „massive Wahlbeeinflussung in einem Ausmaß, wie es unser Land noch nie gesehen hat“, kritisierte Trump, der sich als Präsidentschaftskandidat seiner Partei für die Wahl 2024 bewirbt. „Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte“, sagte Trump und beklagte, das Land gehe unter demokratischer Führung den Bach runter. Er stellt die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner politischen Gegner dar, ihn für die Wahl 2024 auszuschalten.
Trump nach Anklageverlesung wieder in Florida eingetroffen
Mittwoch, 05. April, 01.01 Uhr: Nach der aufsehenerregenden Verlesung der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York ist der Republikaner wieder in seine Wahlheimat Florida zurückgekehrt. Trumps privates Flugzeug landete am Dienstagabend (Ortszeit) in Palm Beach, wie Aufnahmen des Fernsehsenders CNN zeigten. Trump wollte später am Abend in seinem nahe gelegenen Anwesen Mar-a-Lago eine Ansprache halten. Rund um den Termin in New York hatte der 76-Jährige kein öffentliches Statement zu den Vorwürfen gegen ihn abgegeben.
Während des Fluges nach Florida wurde allerdings ein Beitrag Trumps auf der vom ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social gepostet. Die Anhörung vor Gericht in Manhattan sei für viele „schockierend“ gewesen, da es keine Überraschungen gegeben habe und somit keinerlei Basis für die Vorwürfe, hieß es da. „Es wurde nichts Illegales getan!“, schrieb Trump. Er weist weiterhin alle Vorwürfe zurück.
Staatsanwalt Bragg: „Komplott hat gegen New Yorker Wahlgesetze verstoßen“
23.38 Uhr: Der New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg hat den früheren US-Präsidenten Donald Trump deutlich kritisiert. Trump habe durch 34 Falschaussagen in Geschäftsdokumenten schädliche Informationen vor der Wählerschaft des Landes verbergen wollen, sagte Bragg am Dienstag bei einer Pressekonferenz nach der Anklageverlesung gegen Trump in New York. „Dieses Komplott hat gegen New Yorker Wahlgesetze verstoßen“, sagte Bragg. Es sei ein Verbrechen, sich zu verschwören, um eine Kandidatur mit ungesetzlichen Mitteln voranzubringen. „Darum geht es in diesem Fall: 34 falsche Aussagen, getätigt, um andere Verbrechen zu verschleiern. Im Bundesstaat New York sind das Straftaten, egal, wer man ist“, sagte Bragg weiter. „Wir können und wir werden ernsthaft kriminelles Verhalten nicht normalisieren.“Trump soll am 4. Dezember wieder vor Gericht erscheinen
22.49 Uhr: Nach der Verlesung der beispiellosen Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird sich das weitere Prozedere lange hinziehen. Bei der Anklageverlesung am Dienstag in New York wurde festgelegt, dass Trump am 4. Dezember wieder vor Gericht erscheinen soll, wie eine dpa-Reporterin aus dem Gericht berichtete. Vorher gibt es unter anderem die Möglichkeit für die Verteidiger, Anträge zu stellen, und Zeit für die Staatsanwaltschaft, darauf zu reagieren.
Die Staatsanwaltschaft schlug als Starttermin für einen möglichen Prozess gegen Trump Januar 2024 vor, die Verteidigung machte sich für einen späteren Zeitpunkt stark – im späten Frühling 2024. Der Richter sagte, es sei vernünftig, so schnell wie möglich vorzugehen.Trump wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt
21.44 Uhr: Die Staatsanwaltschaft in New York legt dem früheren US-Präsidenten Donald Trump Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen zur Last. Er habe damit schädliche Informationen und rechtswidrige Aktivitäten vor und nach der Präsidentschaftswahl 2016 verbergen wollen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag in New York mit.Trump verlässt nach Termin zur Anklageverlesung Gericht
21.37 Uhr: Trump hat nach dem Termin zur Verlesung der Anklage das Gericht in New York verlassen. Der Republikaner stieg am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Manhattan am Gericht in ein schwarzes Auto und beantworte keine Fragen der Presse. Ein Konvoi aus schwarzen Autos setzte sich in Bewegung und fuhr davon.Angeklagter Trump plädiert auf nicht schuldig
21.05 Uhr: Trump hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert.
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