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Atombombenopfer appellieren: Kein Frieden mit Nuklearwaffen

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Die Atombombe verwandelt Hiroshima 1945 in eine Hölle. Heute fürchten die immer weniger werdenden Überlebenden, dass sich die Geschichte wiederholen könnte – und fordern die G7-Staaten zum Handeln auf.
Die Atombombe verwandelt Hiroshima 1945 in eine Hölle. Heute fürchten die immer weniger werdenden Überlebenden, dass sich die Geschichte wiederholen könnte – und fordern die G7-Staaten zum Handeln auf.
Hiroshima – Den gespenstischen Anblick inmitten glühend heißer Trümmer wird Kunihiko Iida nie vergessen. „Bei Menschen, deren Körper vor ihren Häusern der Atombombe ausgesetzt waren, ist die Kleidung verbrannt und die Haut, die sich ablöste, ist auch weg“, erinnert sich der 80-Jährige an jenen Morgen des 6. August 1945, als der US-Bomber „Enola Gay“ eine Atombombe auf Hiroshima abwarf.
Inmitten verkohlter Leichen irren Menschen, die nicht auf einen Schlag ums Leben kamen, durch das Inferno. „Wenn man die Arme senkt, kleben die Arme und der Bauch aneinander. So müssen sie wie Gespenster gehen, um überhaupt noch laufen zu können“, schildert Iida die grauenvolle Szene. „Am nächsten Tag waren die meisten von ihnen bereits tot“.
Bei dem Gipfel der sieben großen Wirtschaftsmächte (G7) in Hiroshima gedenken Kanzler Olaf Scholz, US-Präsident Joe Biden und die anderen Staats- und Regierungschefs am Freitag der Hunderttausenden Toten des ersten Atomschlags in der Weltgeschichte. Nach einem Besuch im Friedensmuseum legen sie am Mahnmal Kränze nieder, machen dort ihr traditionelles „Familienfoto“, pflanzen Bäume. Mit dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und den kaum verhohlenen Drohungen von Präsident Wladimir Putin mit einem möglichen Atomwaffeneinsatz gewinnt dieser Ort des Schreckens eine ganz aktuelle Brisanz.

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