Rund 1000 Bundeswehrsoldaten üben in Litauen die Verteidigung der Nato-Ostflanke. Der Verteidigungsminister schaut sich das heute an.
Pabrade/Vilnius – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reist am Montag nach Litauen, um sich dort eine gemeinsame Übung der Bundeswehr mit der litauischen Armee anzuschauen. Bei dem Manöver „Griffin Storm“, für das 1000 Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ nach Litauen verlegt wurden, wird die Verteidigung der Nato-Ostflanke trainiert. Das Übungsgelände in Pabrade ist keine 200 Kilometer von der russischen Exklave Kaliningrad entfernt.
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Zusammen mit Pistorius werden Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die Botschafter des Nordatlantikrats, des wichtigsten Entscheidungsgremiums der Nato, das Manöver beobachten. Außerdem sind der litauische Präsident Gitanas Nauseda und Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas dabei.
Vor dem Truppenbesuch kommen Pistorius und Anusauskas in der Hauptstadt Vilnius zu einem Gespräch zusammen. Dabei dürfte die Lage in Russland nach dem abgebrochenen Aufstand der Söldnertruppe Wagner Thema sein.