Nach internen Streitigkeiten muss Audi-Chef Markus Duesmann die Premium-Tochter von Volkswagen verlassen. Nachfolger wird ein enger Vertrauter von Konzernchef Oliver Blume. Für das Unternehmen kommt der Wechsel zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt.
Mitten in einer schwierigen Lage wechselt die Volkswagen-Tochter Audi ihren Vorstandschef aus. Nach nur drei Jahren muss Markus Duesmann den Spitzenposten bei dem Automobilhersteller und den Konzernvorstand von Volkswagen verlassen. Auf ihn folgt Gernot Döllner, der bisherige Strategiechef des Konzerns.
Hintergrund sind Konflikte innerhalb des Unternehmens Audi, die Duesmann nicht mehr in den Griff bekommen hatte. Nach einem Beschluss des Audi-Aufsichtsrats tritt Döllner den Posten am 1. September an, gleichzeitig zieht er auch in den VW-Vorstand ein.
Dass es in der Führungsetage von Audi schwere Konflikte gibt, war schon länger ein offenes Geheimnis in der Volkswagen-Welt. Zuletzt hatte das „Manager Magazin“ berichtet, dass die Vorstandsrunden deswegen von einem Coach begleitet würden.
Außerdem habe es einen Aufstand von mehreren gewichtigen Führungskräften aus der Ebene unter dem Vorstand gegeben. Das hat den Aufsichtsrat, Konzernchef Oliver Blume und die Eigentümer des Unternehmens auf den Plan gerufen.
