Der befürchtete Umsatzeinbruch bei fair gehandelten Nahrungsmitteln und Textilien blieb bisher aus. Die Umsätze übersprangen 2022 sogar erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Schwelle.
Berlin – Die hohe Inflation in Deutschland hat in vielen Bereichen zu Konsumzurückhaltung geführt. Der Geschäft mit fair gehandelten Produkten kam jedoch bislang recht gut durch die Krise, wie aus der am Dienstag vom Forum Fairer Handel (FFH) vorgestellten Jahresbilanz hervorgeht.
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„Erstmals hat der Gesamtumsatz mit Produkten aus fairem Handel die Zwei-Milliarden-Euro-Schwelle überschritten“, berichtete der FFH-Geschäftsführer Matthias Fiedler. Insgesamt hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 2022 knapp 2,2 Milliarden für fair gehandelte Lebensmittel, Textilien, Kosmetik, Blumen und Kunsthandwerk ausgegeben – ein Plus von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Auch unter Berücksichtigung der hohen Inflation im vergangenen Jahr ist das eine solide Entwicklung“, sagte Fiedler.