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Selenskyj hofft auf "bestmögliches Ergebnis" bei Nato-Gipfel in Vilnius

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Die Ukraine will so schnell wie möglich Nato-Mitglied werden – was die Militärallianz skeptisch sieht, schon weil der russische Angriffskrieg andauert.
Vor dem Nato-Gipfel in Vilnius hat der ukrainische Präsident Selenskyj die Hoffnung auf das „bestmögliche Ergebnis“ hinsichtlich einer Nato-Mitgliedschaft seines Landes geäußert. US-Präsident Biden erklärte sich unterdessen bereit, der Ukraine nach einem Ende des russischen Angriffskriegs ähnlichen Schutz zu bieten wie Israel. Der Tag im Überblick.
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Die USA sind nach Angaben von Präsident Joe Biden bereit, der Ukraine nach einem Ende des russischen Angriffskriegs ähnlichen Schutz zu bieten wie Israel. Den Vorschlag bezog Biden auf die Zeit zwischen Kriegsende und einem möglichen Nato-Beitritt. Biden betonte vor dem Gipfel der Nato-Staaten kommende Woche in Litauen in einem CNN-Interview überdies, dass eine solche umfassende Schutzgarantie nur im Fall eines Waffenstillstands und eines Friedensabkommens denkbar wäre.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dessen Land sich seit 16 Monaten gegen eine russische Invasion verteidigt, knüpfte seine Teilnahme am Nato-Gipfel erneut an Bedingungen. Alle Entscheidungen müssten während des Treffens am Dienstag und Mittwoch getroffen werden, sagte er dem US-Sender ABC. „Ich will nicht zum Spaß nach Vilnius fahren, wenn die Entscheidung schon vorher gefallen ist.“ Konkret sagte er: „Die Ukraine sollte klare Sicherheitsgarantien bekommen, solange sie nicht in der Nato ist.“ Dies sei ein sehr wichtiger Punkt. „Nur unter diesen Bedingungen wäre unser Treffen sinnvoll.“
Zwei Tage vor dem Nato-Gipfel in Vilnius hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Hoffnung auf das „bestmögliche Ergebnis“ hinsichtlich einer Nato-Mitgliedschaft seines Landes geäußert. Er sei mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda übereingekommen, „zusammenzuarbeiten, um das bestmögliche Ergebnis für die Ukraine zu erzielen“, sagte Selenskyj am Sonntag. Derweil sprach sich US-Präsident Joe Biden für „einen vernünftigen Weg für die Ukraine“ zur Nato-Mitgliedschaft aus.
Nach seinem Treffen mit Duda im westukrainischen Luzk sagte Selenskyj, er rechne nicht damit, dass die Ukraine der Nato bis zum Ende des Krieges beitreten werde. Er hoffe aber, dass der Gipfel ein „klares Signal“ für die Absicht aussende, die Ukraine in das Militärbündnis aufzunehmen. Polens Präsident Duda forderte die Nato-Partner auf, der Ukraine bei ihrem Gipfeltreffen „Sicherheitsgarantien“ zu geben.
Bei dem Gipfel in Vilnius geht es darum, wie die Ukraine an das Bündnis herangeführt werden kann und welche Sicherheitsgarantien ihr nach einem Ende des russischen Angriffskriegs gegeben werden können.

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