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Diplomatie oder Intervention? Gipfel tagt zu Niger-Krise

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Zwei Wochen nach dem Putsch im Niger herrscht große Anspannung in der Region, denn die Nachbarstaaten drohen mit einer Militärintervention.
Niamey/Berlin – Vor einem mit Spannung erwarteten Gipfel westafrikanischer Staaten nach dem Putsch im Niger hofft die internationale Gemeinschaft weiter auf einen diplomatischen Ausweg.
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Die Bundesregierung, die USA und Russland betonten erneut ihre Hoffnung auf eine gewaltlose Lösung des Konflikts, nachdem die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas einen Militäreinsatz zur Wiederherstellung der Verfassungsordnung im Niger angedroht hatte.
Das 26-Millionen-Einwohner-Land Niger war ein wichtiger strategischer Verbündeter des Westens und die letzte demokratisch gewählte Regierung im Inneren der von islamistischen Terrorgruppen überrannten Sahelzone. Am 26. Juli hatten Offiziere der Präsidialgarde im Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum entmachtet. Der Kommandeur der Eliteeinheit, Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss zum neuen Machthaber. Kurz nach Tianis Machtübernahme setzten die Putschisten die Verfassung außer Kraft und lösten alle verfassungsmäßigen Institutionen auf.
„Wir begrüßen es natürlich, dass Ecowas sich weiter bemüht, alle diplomatischen Optionen auszuschöpfen und versucht, auf diesem Wege jetzt zu einer Lösung zu kommen. Wohl wissend, dass die Drohung mit einer Militärintervention natürlich weiter im Raum steht“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. „Unsere Forderung ist und bleibt die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung.

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