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Auswärtiges Amt: Auch Deutsche unter den Hamas-Geiseln

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Hamas-Kämpfer haben nach Angaben des israelischen Militärs Israelis in den Gazastreifen entführt. News zum Angriff der Hamas in Israel im Live-Ticker.
Live-Ticker zum Angriff auf Israel hier aktualisieren
Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich unter den von der islamistischen Hamas aus Israel Verschleppten auch deutsche Staatsangehörige befinden. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es am Sonntag, nach Erkenntnissen des Außenministeriums handele es sich um Menschen, die alle neben der deutschen auch die israelische Staatsangehörigkeit hätten. Am Sonntag hatte im Auswärtigen Amt erneut der Krisenstab der Bundesregierung getagt.
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es nach den zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnissen weiter, man stimme sich gemeinsam mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv sehr eng mit den israelischen Behörden ab. Zudem bitte man um Verständnis, dass man sich zum Schutz der betroffenen Personen weder zur Anzahl noch zu Einzelfällen öffentlich äußern könne. Schon zuvor hieß es, zu konsularischen Einzelfällen und Geiselnahmen deutscher Staatsangehöriger äußere sich die Bundesregierung grundsätzlich nicht. (dpa)
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Angriff auf Israel: Alle Ereignisse vom Samstag zum Nachlesen
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen als Reaktion auf die Hamas-Großattacke auf Israel sind bislang mindestens 370 Menschen getötet und 2.200 verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Sonntag mit.
Die islamistische Hamas hatte am Samstagmorgen von Gaza aus überraschend Raketenangriffe gegen Israel begonnen. (dpa)
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Israel nach dem Großangriff der islamistischen Hamas die Solidarität Deutschlands zugesagt.
Scholz habe Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Telefongespräch versichert, „dass Deutschland angesichts dieses furchtbaren Angriffs fest und unverbrüchlich an der Seite Israels steht“, sagte Scholz am Sonntag im Kanzleramt in Berlin. „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson. Das gilt gerade auch in schweren Stunden wie diesen. Und entsprechend werden wir handeln.“ Scholz nannte den Angriff der Hamas „barbarisch“ und „empörend“. (dpa)
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Infolge des Großangriffs der militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat das Bundesentwicklungsministerium seine Zusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten vorerst gestoppt. „Diese Angriffe auf Israel sind eine fürchterliche Zäsur“, erklärte Entwicklungsministerin Svenja Schule (SPD) am Sonntag. „Wir werden darum unser gesamtes Engagement für die Palästinensischen Gebiete auf den Prüfstand stellen.“ Unterstützungszahlungen werden nach Angaben des Ministeriums „derzeit nicht vorgenommen“.
Zuvor war die Debatte über deutsche Unterstützung für die Palästinenser entbrannt. Zugesagte Zahlungen in Millionenhöhe müssten „nun sofort eingestellt werden“, erklärte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) forderte eine Entscheidung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Der Linken-Politiker Gregor Gysi verteidigte hingegen die Palästinenser-Hilfe. (afp)
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Ein Sprecher der israelischen Regierung hat laut Nachrichtenagentur AFP erklärt, dass bei den am gestrigen Samstag gestarteten Attacken der radikal-islamistischen Hamas mindestens 600 Israelis getötet worden seien.
Zudem bestätigte er den schlimmen Verdacht, den Videoaufnahmen gestern genährt hatten: Die Hamas hat zahlreiche Israelis in den Gazastreifen entführt. Konkret sprach er davon, dass die Angreifer mehr als 100 Menschen über die Grenze verschleppt hätten. (AFP/tha)
Bei den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen sind mindestens 500 Menschen in Israel getötet worden. Das bestätigten am Sonntag medizinische Quellen. Rund 2.048 weitere Menschen wurden nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums verletzt. Mehrere seien in kritischem Zustand. (dpa)
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Das israelische Sicherheitskabinett hat in Israel den Kriegszustand ausgerufen. Dies erlaube „weitreichende militärische Schritte“, teilte am Sonntag das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. „Der Krieg, der Israel durch eine mörderische Terrorattacke aus dem Gazastreifen aufgezwungen wurde, hat am 7. Oktober 2023 um 06.00 Uhr begonnen.“
Die islamistische Hamas hatte am Samstag von Gaza aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen. Die von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Palästinenserorganisation feuerte mehr als 3.000 Raketen auf Israel ab. Gleichzeitig drangen am Samstagmorgen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor.
Mehrere Israelis wurden nach Militärangaben in den Gazastreifen verschleppt. Ein Militärsprecher sprach von einer „erheblichen Zahl“, genaue Angaben hat Israel bisher nicht genannt. In Israel wurden bislang Medienberichten zufolge mehr als 400 Menschen getötet. Israel kündigte eine Evakuierung seiner Grenzorte zum Gazastreifen an.
Durch die israelischen Luftangriffe seien im Gazastreifen 313 Palästinenser getötet und knapp 2.000 verletzt wurden, teilte das dortige Gesundheitsministerium am Sonntag mit. (dpa/fte)
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Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Ägypten sind zwei Israelis und ein Ägypter getötet worden. Ein weiterer Israeli sei verletzt worden, teilte das israelische Außenministerium am Sonntag mit. Ein Angreifer in Alexandria habe das Feuer auf eine Reisegruppe eröffnet.
Der regierungsnahe ägyptische Fernsehsender Extra News TV hatte zuvor berichtet, ein ägyptischer Polizist habe wahllos um sich geschossen, während die israelische Gruppe eine Touristenattraktion besucht habe.

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